Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo sorgt diese Woche für Aufsehen an den Märkten. Während das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm startet, bahnt sich im Hintergrund eine noch viel größere Geschichte an: Eine spektakuläre Fusion mit europäischen Konkurrenten könnte Europas Antwort auf Elon Musks Starlink-Imperium schaffen. Doch kann diese Allianz wirklich gegen den Tech-Milliardär bestehen?
Europa schlägt zurück: 10-Milliarden-Fusion geplant
Leonardo steht kurz vor einem historischen Deal. Gemeinsam mit den Luftfahrtgiganten Airbus und Thales plant der italienische Konzern die Fusion ihrer Satelliten-Sparten zu einem europäischen Weltraum-Champion. Das Volumen der geplanten Joint-Venture: rund 10 Milliarden Euro.
Am Dienstag, den 22. Oktober, will der Leonardo-Vorstand die Details des unter dem Codenamen „Project Bromo“ laufenden Deals finalisieren. Die neue Einheit würde Leonardos Satelliten-Assets mit Airbus Defence and Space sowie Thales Alenia Space vereinen – und damit eine schlagkräftige Alternative zu SpaceX schaffen.
Die Verhandlungen liefen über ein Jahr, stockten im Sommer wegen Governance-Streitigkeiten. Doch der rasante Ausbau von Starlinks Satelliten-Konstellation und der Wandel hin zu kostengünstigen Niedrigorbit-Systemen setzen die Europäer massiv unter Druck.
Starlink-Schock zwingt zum Handeln
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 43.000 Satellitenstart sind für das nächste Jahrzehnt prognostiziert – ein 665-Milliarden-Dollar-Markt. Während SpaceX mit über 5.000 aktiven Starlink-Satelliten bereits dominiert, kämpfen die traditionellen europäischen Anbieter mit dem Übergang von teuren geostationären Satelliten hin zu Massen-produzierten Niedrigorbit-Systemen.
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Für Leonardo bedeutet die Fusion Skalierungsvorteile in einer sich rasant konsolidierenden Branche. Die aktuellen Satelliten-Aktivitäten des Konzerns über Joint Ventures wie Thales Alenia Space kämpfen mit der Profitabilität, während die Industrie einen Strukturwandel durchläuft.
Rückkaufprogramm als Vertrauenszeichen
Parallel zum Fusions-Poker startete Leonardo am 17. Oktober ein bescheidenes, aber symbolisches Aktienrückkaufprogramm. Bis zu 600.000 Aktien – etwa 0,1 Prozent des Grundkapitals – können über 18 Monate zurückgekauft werden. Das Programm soll Mitarbeiterbeteiligungspläne unterstützen und Vertrauen in die eigene Bewertung signalisieren.
Trotz der jüngsten Schwäche hat sich die Leonardo-Aktie 2025 stark entwickelt und legte über 85 Prozent seit Jahresbeginn zu. Die Quartalszahlen am 4. November und weitere Details zur Satelliten-Fusion dürften die nächsten Kurstreiber werden.
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