Lufthansa Aktie: JPMorgan dreht um!

JPMorgan stuft Lufthansa von 'Underweight' auf 'Neutral' hoch und hebt das Kursziel deutlich an. Die Bank sieht verbesserte Perspektiven im Langstreckengeschäft.

Lufthansa Aktie
Kurz & knapp:
  • Kursziel steigt um über 40 Prozent
  • Software-Update für Airbus-Flotte umgesetzt
  • Langstrecke als künftige Ertragsquelle
  • Aktie zeigt technisches Aufwärtspotenzial

Die Kranich-Airline hat es geschafft: Nach monatelanger Skepsis hebt JPMorgan die Einstufung von „Underweight“ auf „Neutral“ an. Das Kursziel klettert von 5,30 auf 7,50 Euro – ein Sprung um mehr als 40 Prozent. Die US-Bank begründet den Sinneswandel mit verbesserten Bedingungen im Langstreckengeschäft und nennt konkretes Margenpotenzial für 2026.

Doch kann der neue Optimismus die jüngsten Belastungen wettmachen?

Airbus-Krise trifft Flotte

Parallel kämpft Lufthansa mit den Nachwirkungen der Airbus-Software-Problematik. Nach einem Zwischenfall am 30. Oktober 2025, bei dem eine JetBlue-Maschine wegen unkontrolliertem Höhenverlust notlanden musste, ordneten Airbus und die EASA am Freitagabend ein verpflichtendes Update für rund 6.000 A320-Jets an. Ursache: Intensive Sonnenstürme können die Flugsteuerungsrechner durcheinanderbringen.

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Lufthansa reagierte sofort. Bereits in der Nacht zum Samstag spielte die Airline den Großteil der Updates ein – direkt vom Cockpit aus. „Es kommt voraussichtlich zu keinen Flugstreichungen“, so ein Sprecher. Vereinzelte Verspätungen am Wochenende waren trotzdem nicht zu vermeiden. Die Aktie verlor am Montag 0,65 Prozent auf 8,22 Euro.

Schnelles Handeln verhindert Chaos

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder lobte die Reaktion: „Das schnelle Handeln aller Beteiligten zeigt, dass die Sicherheitssysteme in der Luftfahrt funktionieren.“ Auch international liefen die Updates weitgehend problemlos. EasyJet meldete planmäßigen Betrieb, British Airways hatte nur drei betroffene Maschinen. Lediglich Air France strich am Freitag 35 Flüge.

Goldman Sachs stuft die Maßnahmen als präventiv ein und rechnet mit geringen Auswirkungen. Kritisch könnte nur die Hardware-Verfügbarkeit werden – falls Ersatzteile knapp sind, drohen doch noch Verzögerungen.

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Analysten sehen Trendwende

Während Airbus-Aktien am Montag 2,33 Prozent auf 199,88 Euro nachgaben, hält sich Lufthansa vergleichsweise stabil. JPMorgan bleibt zwar bei IAG und DSV als Top-Picks im europäischen Transportsektor, sieht aber bei Lufthansa und Air France-KLM endlich wieder Luft nach oben. Die Langstrecke soll 2026 zur Ertragsquelle werden.

Auch technisch zeigt sich Aufwärtspotenzial: Bereits vor drei Wochen gab es nach Durchbruch der 38-Tage-Linie ein Kaufsignal. Wer damals eingestiegen ist, konnte sich über acht Prozent Aktiengewinn freuen – mit Zertifikaten waren sogar 55 Prozent drin.

Die Frage bleibt: Reicht das neue Analystenlob, um den Titel nachhaltig über die 8-Euro-Marke zu hieven? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Bären endgültig das Feld räumen.

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Über Dieter Jaworski 928 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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