Die Lufthansa-Aktie legte am Mittwoch, dem 19. November, kräftig zu und kletterte um 3,56 Prozent auf 7,91 Euro. Im Tagesverlauf erreichte der Titel sogar ein Hoch von 8,026 Euro. Damit zählte die Kranich-Airline zu den Top-Performern im MDAX – und das aus gutem Grund.
Regierung dreht am Preisrad
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat weitere Entlastungen für die Branche angekündigt. Die bereits beschlossene Senkung der Luftverkehrssteuer zum 1. Juli 2026 sei „nur ein erster Schritt“, so Schnieder gegenüber der Zeitung „Die Rheinpfalz“. Als nächstes stünden die Sicherheitsgebühren an deutschen Flughäfen auf dem Prüfstand.
Der Minister rechnet vor: Deutsche Flughäfen hätten im internationalen Vergleich eine „Zu-viel-Belastung“ von 10 Euro pro Passagier. Die geplante Steuerrücknahme bringe lediglich 2,50 Euro Entlastung. „Das heißt aber auch, dass es noch 7,50 Euro zu viel sind“, betont Schnieder. Seine Argumentation: Die bisherige Steuerpolitik habe nicht zu weniger Flugverkehr geführt, stattdessen würden Airlines ihre Slots aus Deutschland abziehen.
Steuersenkung spaltet die Nation
Die für den 1. Juli 2026 geplante Absenkung der Ticketsteuer stößt in der Bevölkerung auf ein geteiltes Echo. Laut einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur befürworten 43 Prozent der knapp 2.400 Befragten den Plan – ebenso viele lehnen ihn ab. Die Maßnahme kostet die Steuerzahler rund 350 Millionen Euro.
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Kritiker werfen der schwarz-roten Koalition vor, den klimaschädlichen Flugverkehr zu fördern. 42 Prozent der Befragten finden ohnehin, die Bundesregierung tue zu wenig für den Klimaschutz. Nur 22 Prozent sehen die Klimaschutzmaßnahmen als ausreichend an.
Portugiesische TAP lockt europäische Schwergewichte
Derweil entwickelt sich parallel ein Wettbieten um die portugiesische Airline TAP. Air France-KLM hat als erster Konzern offiziell Interesse angemeldet. Vorstandschef Ben Smith bestätigte am Dienstagabend den Schritt. Doch auch Lufthansa und die British-Airways-Mutter IAG haben bereits grundsätzliches Interesse signalisiert.
Die portugiesische Regierung bietet 44,9 Prozent der Anteile zum Verkauf an. Interessenten müssen in den vergangenen drei Jahren jeweils mindestens fünf Milliarden Euro Umsatz erzielt haben. Erste Gebote werden voraussichtlich bis Anfang April erwartet, eine Entscheidung könnte im Sommer fallen. TAP beförderte im vergangenen Jahr rund 16 Millionen Passagiere und ist besonders auf den Brasilien-Routen stark positioniert.
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