Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit zieht überraschend die Streikdrohung zurück und gewährt der Lufthansa mehr Zeit für Verhandlungen. Was nach wochenlangen Spannungen wie eine Kehrtwende aussieht, könnte der Airline genau zur rechten Zeit kommen – denn das lukrative Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Doch reicht diese Atempause, um den Tarifkonflikt endgültig zu lösen?
Entspannung im Cockpit – Management atmet auf
Der Rückzieher der Gewerkschaft kommt nicht von ungefähr. Rund 4.800 Piloten der Kerngesellschaft und der Frachttochter Lufthansa Cargo standen bereit, den Flugbetrieb lahmzulegen. Der Streitpunkt: die Altersversorgung der Cockpit-Crews. Statt jedoch zum Arbeitskampf zu greifen, räumt die VC dem Konzern nun Bedenkzeit für ein verbessertes Angebot ein.
Für das Lufthansa-Management bedeutet dies vor allem eines: operative Planungssicherheit. Massive Flugausfälle und die damit verbundenen hohen Kosten sind vorerst vom Tisch. Gerade im wichtigen vierten Quartal, das traditionell zu den ertragsstärksten Phasen im Luftfahrtjahr zählt, verschafft diese Entwicklung wertvollen Spielraum.
Nahost-Netz wird wieder komplettiert
Parallel zur Tarifentspannung treibt der Konzern die Normalisierung seines lukrativen Nahost-Geschäfts voran. Austrian Airlines hat bereits die Flugverbindungen von Wien nach Teheran wieder aufgenommen. Die Lufthansa-Kernmarke will noch vor Jahresende nachziehen und die Route Frankfurt-Teheran reaktivieren.
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Nach den bereits wiederaufgenommenen Verbindungen nach Tel Aviv und Beirut schließt sich damit ein wichtiger Kreis. Die Region gilt als besonders ertragsstark – ein Baustein, den die Airline dringend für ihre Jahresplanung benötigt.
Weihnachtsgeschäft im Fokus
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Gewerkschaft tatsächlich zu langfristigen Kompromissen bereit ist. Ein endgültiger Tarifabschluss wäre der entscheidende Impuls für nachhaltige operative Stabilität. Das Management hatte zuletzt die Prognose für 2025 bestätigt und rechnet mit einem deutlich höheren bereinigten EBIT sowie einem klaren Umsatzanstieg.
Die heutigen Entwicklungen stützen diesen optimistischen Ausblick – vorerst. Denn die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor: die finalen Verhandlungen über die Piloten-Altersversorgung.
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