Mehr als zwei Jahre nach der Flughafen-Blockade in Hamburg liegt nun das Urteil vor: Die zehn Aktivisten der „Letzten Generation“ müssen über 400.000 Euro Schadensersatz an Eurowings zahlen. Das Landgericht Hamburg entschied am 20. November in einem Zivilprozess zugunsten der Lufthansa-Tochter. Das Urteil wurde erst am Dienstag öffentlich bekannt.
Die Klimaschützer hatten am 13. Juli 2023 den Zaun des Hamburger Flughafens aufgeschnitten und sich Zugang zum Gelände verschafft. Vier der insgesamt zehn Beteiligten klebten sich in der Nähe von Start- und Landebahnen fest. Die Gruppe bestand aus vier Frauen und sechs Männern im Alter zwischen 19 und 63 Jahren.
Haftstrafe als Warnung
Doch das Gericht ging noch einen Schritt weiter: Sollten die Verurteilten erneut einen Flughafen blockieren, drohen ihnen bis zu sechs Monate Ordnungshaft. Die Botschaft ist unmissverständlich – eine weitere Aktion dieser Art würde direkt ins Gefängnis führen.
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Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Die Beklagten können also noch in Berufung gehen. Für den Lufthansa-Konzern, der Eurowings als Kläger voranschickte, ist es dennoch ein wichtiges Signal. Die hohe Schadenssumme zeigt die wirtschaftlichen Folgen solcher Protestaktionen.
China Eastern fordert Lufthansa heraus
Während Lufthansa vor Gericht einen Erfolg verbucht, steigt der Konkurrenzdruck aus Fernost: Ab dem 4. Dezember verbindet China Eastern Shanghai mit Buenos Aires – der längste Direktflug der Welt über 20.000 Kilometer. Mit 25,5 Stunden für den Hinflug und 29 Stunden für den Rückflug entsteht eine neue Verbindung zwischen zwei Metropolen, die sich auf dem Globus fast genau gegenüberliegen.
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Technisch gesehen handelt es sich nicht um einen echten Nonstop-Flug. Die Boeing 777-300ER legt in Auckland einen zweistündigen technischen Stopp ein. Dort wird aufgetankt und die Crew gewechselt. Die Passagiere dürfen die Maschine während des Aufenthalts kurz verlassen.
Für Lufthansa bedeutet das direkte Konkurrenz zur bestehenden Umsteigeverbindung über das Frankfurter Drehkreuz. Die deutsche Airline bietet bereits eine Shanghai-Buenos Aires-Verbindung an – nun mit einem zusätzlichen Wettbewerber auf dieser lukrativen Route.
An der Börse blieb die Lufthansa-Aktie am Dienstag weitgehend unbeeindruckt. Im XETRA-Handel pendelte der Titel um die Marke von 8,13 Euro.
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