Der Rohölmarkt bleibt angespannt. Der Preis für WTI Crude Oil kletterte am Freitag um 0,31 Prozent auf 58,83 Dollar je Barrel. Verantwortlich dafür: anhaltende geopolitische Spannungen rund um den Ukraine-Krieg – und die Sanktionen gegen russische Ölriesen wie Lukoil treffen mitten ins Herz der russischen Exportmaschinerie.
Die USA haben ihre Strafmaßnahmen gegen Russlands Ölindustrie verschärft. Neben Rosneft steht auch Lukoil im Fadenkreuz. Die Sanktionen zielen direkt auf die Petrodollar-Einnahmen des Kremls ab und entziehen Moskau damit wichtige Finanzierungsquellen für den Krieg. Doch die Maßnahmen haben auch Nebenwirkungen: Sie verknappen das globale Ölangebot und halten die Preise hoch.
Orban sucht russisches Öl
Mitten in dieser angespannten Lage reiste der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban nach Moskau. Sein Ziel: Gespräche mit Präsident Putin über Energielieferungen. Orban betonte vor dem Abflug, dass US-Präsident Donald Trump ihm eine Ausnahme von den Sanktionen gegen russische Energieunternehmen gewährt habe. „Jetzt brauchen wir nur noch Gas und Öl, und die können wir von den Russen kaufen“, erklärte er.
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Ungarn ist neben der Slowakei das einzige EU-Land, das noch Rohöl aus Russland bezieht. Budapest bleibt in hohem Maße von russischen Erdgaslieferungen abhängig – eine Position, die Orban trotz massiver EU-Kritik eisern verteidigt. Das Treffen am Freitag im Kreml war nicht das erste dieser Art: Bereits im Juli 2024 hatte Orban Putin besucht und seine Reise als „Friedensmission“ inszeniert.
Trump enttäuscht von Putin
Doch der Weg zu einem Frieden bleibt steinig. Trump hatte im Oktober Budapest als Ort für ein Gipfeltreffen mit Putin vorgeschlagen, zeigte sich aber später enttäuscht von Moskaus mangelnder Verhandlungsbereitschaft. Die Konsequenz: Der US-Präsident verhängte die schmerzhaften Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil, die nun die Märkte bewegen.
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Nächste Woche sollen US-Vertreter in Moskau über Trumps Friedensplan sprechen. Russland hat allerdings bereits klargemacht, dass es die besetzten ukrainischen Gebiete behalten will – eine Forderung, die als Haupthindernis für einen Waffenstillstand gilt. Diese Ungewissheit hält die geopolitische Risikoprämie am Ölmarkt auf erhöhtem Niveau.
Die Marktteilnehmer schauen nun gespannt auf zwei Termine: das OPEC-Treffen am Sonntag und die Fed-Sitzung Mitte Dezember. Beide könnten die Richtung der Ölpreise kurzfristig bestimmen – und damit auch die Auswirkungen der Lukoil-Sanktionen weiter verschärfen oder abmildern.
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