Der französische Luxusriese hat am Mittwoch eine Minderheitsbeteiligung am Schweizer Uhrenhersteller La Joux-Perret erworben. Die Uhrensparte des Konzerns, zu der Marken wie Hublot, TAG Heuer und Zenith gehören, setzt damit einen klaren Akzent in der langfristigen Industriestrategie. Über die Höhe der Beteiligung und finanzielle Details schweigen beide Seiten.
Der Schachzug verstärkt das Schweizer Engagement erheblich. LVMH betreibt bereits 16 Manufakturen im wichtigsten Uhrenzentrum der Welt. Die Investition zahlt auf eine Strategie ein, die Partnerschaften mit industriellen Zulieferern stärker in den Fokus rückt. La Joux-Perret bleibt trotz der Beteiligung vollständig unabhängig – ebenso wie die Citizen Group, der bisherige Eigentümer, alle Marken in seinem Portfolio weiterhin eigenständig führen wird.
China-Offensive treibt Kursphantasie
Doch nicht nur in der Schweiz dreht LVMH an den Stellschrauben. Nach Informationen von Bloomberg plant der Konzern bis Dezember die Eröffnung großer Geschäfte in China. Das Reich der Mitte gilt als entscheidender Wachstumsmarkt für Luxusgüter – und die Zeichen stehen auf Erholung. Die chinesische Wirtschaft scheint ihre Talsohle durchschritten zu haben, die Konsumnachfrage zieht wieder an.
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Das weckt Begehrlichkeiten an der Börse. Die Aktie durchbrach kürzlich den Widerstand knapp unter 625 Euro mit einem deutlichen Impuls nach oben und notiert aktuell bei rund 637 Euro. Analysehäuser wie Bernstein Research und Goldman Sachs sehen LVMH als erste Wahl im Luxusgütersektor. Die Marktkapitalisierung liegt bei über 307 Milliarden Euro.
Technische Stärke nach monatelanger Konsolidierung
Kann die Rally weitergehen? Die technischen Indikatoren sprechen dafür. Nach einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung hat die Aktie die Konsolidierungszone nach oben verlassen. Solange die Kurse über dem gleitenden 20-Tage-Durchschnitt bleiben, haben die Bullen das Ruder fest in der Hand. Temporäre Rücksetzer könnten sich als Einstiegschancen entpuppen.
Am französischen Aktienmarkt legte der Titel am Dienstag um 1,75 Prozent zu und gehörte zu den stärksten Werten im CAC 40. Hermes International, ein direkter Wettbewerber, kletterte sogar um drei Prozent. Die Luxusgüterbranche profitiert derzeit von der positiven Stimmung rund um die China-Erholung – und LVMH mit seiner breiten Markenpalette von Louis Vuitton über Moët & Chandon bis Dom Perignon ist bestens positioniert, um von diesem Trend zu profitieren.
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