Die Aktie von Lynas Rare Earths stürzte am Dienstag um fast 14 Prozent ab und schloss bei 15,81 Australischen Dollar. Der massive Kursverlust kam trotz einer wichtigen strategischen Ankündigung des Unternehmens.
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Der Preisrutsch von über 12 Prozent wurde durch externe makroökonomische Faktoren ausgelöst. Berichte über mögliche Verzögerungen bei Chinas Seltenen-Erden-Restriktionen und Anzeichen für ein Handelsabkommen zwischen den USA und China ließen die Angst vor Lieferengpässen schwinden. Die Folge: Gewinnmitnahmen im gesamten Sektor – und Lynas gehörte zu den größten Verlierern.
180 Millionen Dollar gegen China
Während die Märkte panisch verkauften, setzte Lynas auf Expansion. Das Unternehmen investiert 180 Millionen Australische Dollar in eine neue Schwereseltene-Erden-Trennungsanlage in Malaysia. Die Anlage soll jährlich 5.000 Tonnen Rohmaterial verarbeiten, das hauptsächlich aus den Mt Weld-Operationen in Westaustralien stammt.
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„Die Marktnachfrage nach schweren Seltenen Erden ist hoch“, betonte Lynas-CEO Amanda Lacaze. „Lynas kann selektiv sein, wo und zu welchem Preis wir Schwereseltene-Erden-Oxide verkaufen.“
Wer gewinnt den Rohstoff-Krieg?
Die Investition stärkt Lynas‘ einzigartige Position als weltweit größter und einziger kommerzieller Produzent von leichten und schweren getrennten Seltenen-Erden-Produkten außerhalb Chinas. Das Land verarbeitet derzeit 85-90 Prozent des weltweiten Angebots.
Kann der strategische Schachzug den Abwärtstrend stoppen? Die nächsten Quartalszahlen am 30. Oktober könnten die Richtung vorgeben. Die erste Produktion der neuen Anlage ist für April 2026 geplant – falls die regulatorischen Genehmigungen rechtzeitig eintreffen.
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