Ausgerechnet jetzt, wo der seltene Erden-Gigant seinen großen Coup landen könnte, stürzt die Aktie ab. Während die malaysische Regierung einen 600-Millionen-Euro-Deal für eine Magneten-Fabrik bestätigt, verlieren Anleger das Vertrauen – und treiben den Kurs um über 8% in den Keller.
Strategischer Schlag nach China
Hinter dem Kursrutsch steckt eine scheinbar positive Nachricht: Lynas baut gemeinsam mit dem südkoreanischen Partner JS Link eine Fabrik für Super-Magnete in Malaysia. Die Anlage soll jährlich 3.000 Tonnen Neodym-Eisen-Bor-Magnete produzieren – essenzielle Komponenten für Elektroautos und Windkraftanlagen. Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim betonte, dass es sich nicht mehr um eine Absichtserklärung handelt: „JS Link hat das Land bereits gekauft und will mit den Operationen beginnen.“
Der Deal ist ein klarer Schachzug im globalen Wettrennen um kritische Rohstoffe. Lynas positioniert sich als ernstzunehmender Alternative zu Chinas Dominanz im Seltene-Erden-Markt. Die vertikale Integration soll mehr Wertschöpfung aus den geförderten Rohstoffen holen und die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten verringern.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lynas?
Misstrauen siegt über Strategie
Doch warum straft der Markt diesen strategischen Meilenstein ab? Die Antwort liegt in den ungeklärten Details. Anleger fürchten die finanziellen Belastungen des Mega-Projekts und fragen sich, wann sich die Investition tatsächlich auszahlen wird. Bei einer Volatilität von über 105% und einem RSI von knapp 37 zeigt die Aktie deutliche Schwäche-Signale.
Trotz des Tagesrutsches von 8,32% bleibt die Lynas-Aktie seit Jahresanfang mit einem Plus von über 100% eine der stärksten Performern. Doch der Abstand von fast 39% zum 52-Wochen-Hoch verdeutlicht: Die Euphorie ist verflogen.
Wende oder weiterer Fall?
Die entscheidende Frage bleibt: Handelt es sich um eine kurzfristige Gewinnmitnahme nach der starken Performance oder den Beginn einer längerfristigen Korrektur? Der Markt wartet auf konkretere Zahlen zur Finanzierung und den erwarteten Renditen des Magnet-Projekts. Bis dahin könnte die Volatilität den Kurs weiter treiben – in welche Richtung auch immer.
Lynas-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lynas-Analyse vom 3. November liefert die Antwort:
Die neusten Lynas-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lynas-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Lynas: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


