Die Abspaltung von Unilever ist vollzogen – doch der Start verläuft holprig. Am Montag, dem 8. Dezember, nahm The Magnum Ice Cream Company den Handel an der Euronext in Amsterdam auf, flankiert von Zeitnotierungen in London und New York. CEO Peter ter Kulve läutete persönlich die Börsenglocke. Das Ergebnis: Eine Bewertung von 7,9 Milliarden Euro bei einem Eröffnungskurs von 13 Euro je Aktie.
Bereits am ersten Handelstag schloss der Titel leicht unter seinem Ausgangsniveau. Am Dienstag ging es weiter abwärts – zeitweise verlor die Aktie in London 1,57 Prozent und rutschte auf 12,77 Euro. Die Unilever-Papiere legten im Gegenzug 0,57 Prozent auf 54 Euro zu.
Index-Ausschluss belastet
Was drückt auf den Kurs? Marktbeobachter verweisen auf einen entscheidenden Nachteil: Magnum wird voraussichtlich weder in den FTSE 100 noch in den Stoxx Europe 50 aufgenommen. Fonds, die diese Benchmarks nachbilden, könnten sich daher gezwungen sehen, ihre Anteile abzustoßen. Ein klassischer Verkaufsdruck durch passive Investoren.
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Die Aktionäre von Unilever erhielten automatisch eine Magnum-Aktie für je fünf gehaltene Unilever-Papiere. Der Konsumgüterriese bleibt mit knapp 20 Prozent größter Einzelaktionär des Eisherstellers.
Analysten sehen Chancen – für Unilever
Während Magnum strauchelt, sehen Experten Potenzial bei der Muttergesellschaft. JPMorgan-Analystin Celine Pannuti stuft Unilever nach der Trennung als attraktiv bewertet ein – und zur Top-Empfehlung für 2025. Ihr Argument: Unilever habe einen wichtigen Schritt im Umbau zu einem auf Beauty- und Körperpflegeprodukte fokussierten Konzern vollzogen.
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Für 2026 erwartet Pannuti beschleunigtes Wachstum in Schwellenländern sowie einen starken Absatzmix dank effektiver Vermarktung von Premiummarken. Die solide Bilanz ermögliche zudem Zukäufe und Aktienrückkäufe.
Auch UBS zeigt sich optimistisch – allerdings für Magnum selbst. Die Analysten vergaben eine „Kaufen“-Empfehlung mit einem Kursziel von 14,3 Euro. Sie setzen darauf, dass das Unternehmen trotz struktureller Gegenwinde in der Kategorie überdurchschnittlich abschneiden wird.
Ob sich diese Hoffnung erfüllt oder die ersten Handelstage zum Vorboten werden, zeigt sich in den kommenden Wochen. Der Markt bleibt skeptisch.
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