Die Fast-Food-Kette McDonald’s hat in den Niederlanden einen Werbespot zurückgezogen, nachdem dieser im Internet auf massive Kritik gestoßen war. Der vermeintlich weihnachtliche Clip entpuppte sich als komplett KI-generiert – und das kam bei den Zuschauern gar nicht gut an.
Künstliche Intelligenz statt echte Menschen
Der Weihnachtsspot sollte humorvoll die chaotischen Momente der Feiertage darstellen. Zu sehen waren unter anderem ein Mann, der mit einem riesigen Weihnachtsbaum über eine spiegelglatte Grachtenbrücke radelt, ein ausrutschender Schlittschuhläufer und eine Frau, die von einer Straßenbahn mitgeschleift wird. Begleitet wurde das Ganze von einer Parodie des bekannten Weihnachtssongs „It’s the most wonderful time of the year“ – umgedichtet zu „It’s the most terrible time of the year“.
Doch was auf den ersten Blick wie eine klassische Werbeproduktion aussah, war in Wahrheit vollständig am Computer entstanden. Keine echten Schauspieler, keine Kameraleute – nur Algorithmen. Die Reaktion folgte prompt: In den sozialen Medien hagelte es Kritik. Nutzer bezeichneten den Spot als „gruselig“, „schlecht montiert“ und „unlogisch“. Besonders die offensichtlichen Klischees und die deutlich erkennbaren KI-Artefakte stießen auf Ablehnung.
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McDonald’s rudert zurück
Nach der Welle negativer Kommentare zog McDonald’s Niederlande den Spot vom Netz. Ein Unternehmenssprecher sprach von einer „wichtigen Lernerfahrung“ beim Einsatz von KI. Man habe ursprünglich die stressigen Momente während der Feiertage zeigen wollen, stelle nun aber fest, dass diese Zeit für viele Gäste „die schönste Zeit des Jahres“ sei.
Timing könnte kaum ungünstiger sein
Die Kontroverse kommt zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Während McDonald’s in den Niederlanden mit KI-generierter Werbung experimentiert, verschärft sich in den USA die regulatorische Landschaft. Im Bundesstaat New York trat kürzlich das erste regionale Gesetz in Kraft, das eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Personen in der Werbung vorsieht. Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu 5.000 Dollar.
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Gleichzeitig signalisiert US-Präsident Donald Trump eine andere Marschrichtung: Er geht gegen einzelstaatliche KI-Gesetze vor und hat das Justizministerium angewiesen, lokale Vorschriften auf ihre Vereinbarkeit mit der Bundesstrategie zu prüfen. Das Argument: Ein Flickenteppich verschiedener Regelungen würde die USA im KI-Wettbewerb bremsen.
Kein Ausweg aus dem Dilemma?
Für große Marken wie McDonald’s wird die Navigation zwischen technologischem Fortschritt und gesellschaftlicher Akzeptanz zunehmend kompliziert. Einerseits verspricht KI Kosteneinsparungen und schnellere Produktionszyklen. Andererseits zeigt der niederländische Vorfall deutlich: Konsumenten reagieren empfindlich, wenn Authentizität durch Algorithmen ersetzt wird.
An der Börse blieb die Aktie im vorbörslichen NYSE-Handel unbeeindruckt bei 310,53 US-Dollar. Für langfristige Investoren dürfte der Vorfall kaum ins Gewicht fallen – dennoch zeigt er exemplarisch, wie schnell Image-Schäden entstehen können, wenn Innovationen am Kundengeschmack vorbeilaufen.
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