Die japanische Investment-Firma Metaplanet erlebte am Freitag einen dramatischen Kursrutsch von 6,51% auf 402 Yen. Grund war der breite Krypto-Crash, der das Unternehmen besonders hart traf – erstmals seit Bestehen liegt der Marktwert unter dem Wert der Bitcoin-Reserven. Ein Wendepunkt für die aggressive Bitcoin-Strategie des Unternehmens.
Krypto-Crash bringt Bitcoin-Strategie unter Druck
Der Auslöser für den Absturz war ein massiver Ausverkauf am Kryptomarkt, der Milliarden an Marktkapitalisierung vernichtete. Metaplanet, dessen Aktie als Bitcoin-Proxy gehandelt wird, bekam die volle Wucht zu spüren. Das Handelsvolumen schnellte um über 50% über den Tagesdurchschnitt.
Besonders brisant: Die Market-to-Net-Asset-Value-Ratio (mNAV) rutschte auf 0,99 ab. Das bedeutet – der Gesamtwert des Unternehmens liegt erstmals unter dem Wert seiner Bitcoin-Bestände. Der Aufschlag, der bisher Kern der Anlagestrategie war, ist komplett verschwunden.
CEO Simon Gerovich verteidigte mitten im Marktchaos die Finanzierungsstrategie des Unternehmens. Er will Vorzugsaktien ausgeben, um weitere Bitcoin-Käufe zu finanzieren – ein „mächtigeres Werkzeug“ als normale Aktien, so Gerovich. Die Strategie setzt darauf, dass Bitcoin langfristig stärker steigt als die fixen Dividenden an die Vorzugsaktionäre kosten.
Sektor-weite Vertrauenskrise erfasst Bitcoin-Proxy-Aktien
Metaplanet steht nicht allein da. Eine Studie von 10X Research zeigt: Privatanleger haben bei sogenannten „MicroStrategy-Style“-Aktien massive Verluste erlitten. Die Aufschläge dieser Bitcoin-Treasury-Unternehmen sind regelrecht verdampft.
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Der Rutsch unter die 1,0-mNAV-Marke markiert eine Zeitenwende. Bisher lebte die Investment-These von einem Aufschlag auf die Bitcoin-Bestände – eine gehebelte Wette auf die Kryptowährung. Ohne diesen Premium stellt sich die Frage: Warum nicht gleich Bitcoin direkt kaufen?
Was kommt als nächstes?
Metaplanet muss nun beweisen, dass die Vorzugsaktien-Strategie auch ohne Marktaufschlag funktioniert. Die nächsten Quartalszahlen am 16. November werden zum Lackmustest für das Vertrauen der Anleger.
Bis dahin dürfte die volatile Krypto-Entwicklung den Kurs diktieren. Das Unternehmen ist untrennbar mit Bitcoins Schicksal verknüpft – und das wird derzeit von Verkaufsdruck bestimmt.
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