Ein historischer Wendepunkt für das japanische Unternehmen: Erstmals ist die Marktbewertung von Metaplanet unter den Wert der eigenen Bitcoin-Reserven gefallen. Das stellt die aggressive Krypto-Strategie des Unternehmens auf eine harte Probe – trotz Rekorderlösen brechen die Aktien ein.
Die Aktie des selbsternannten „asiatischen MicroStrategy“ rutschte gestern um weitere 12,36% ab. Seit dem Höchststand im Juni hat der Titel dramatische 75% verloren. Das Markt-zu-Bitcoin-Verhältnis (mNAV) fiel erstmals auf 0,99 – die gesamte Unternehmensbewertung liegt damit unter dem Wert der 30.823 Bitcoin im Treasury, die aktuell rund 3,5 Milliarden Dollar wert sind.
Die Bitcoin-Strategie gerät ins Wanken
Was bedeutet ein mNAV unter 1,0? Der Markt bewertet das Unternehmen niedriger als seine Krypto-Bestände – ein klares Misstrauensvotum gegen die operative Struktur. Analysten sehen mehrere Treiber für diesen Wandel:
- Allgemeine Marktvolatilität drückt auf Krypto-Aktien
- Sorgen über die Verschuldung des Unternehmens
- Verwässerung bestehender Aktionäre durch neue Ausgaben für Bitcoin-Käufe
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Am 10. Oktober verkündete Metaplanet die Aussetzung bestimmter Aktienausgaberechte vom 20. Oktober bis 17. November. Der Verkauf neuer Aktien für weitere Bitcoin-Käufe wird gestoppt – ein direkter Eingriff, um die Verwässerung zu begrenzen.
Rekorderlöse treffen auf Marktskepsis
Paradox: Die negative Marktentwicklung steht im krassen Gegensatz zur operativen Performance. Am 1. Oktober meldete das Unternehmen Blockbuster-Zahlen für Q3 2025. Das Bitcoin Income Generation-Geschäft explodierte um 115,7% gegenüber dem Vorquartal auf 2,438 Milliarden Yen.
Die Erfolge führten zu drastischen Prognoseanhebungen:
– Jahresumsatz verdoppelt auf 6,8 Milliarden Yen
– Betriebsgewinn um 88% auf 4,7 Milliarden Yen erhöht
Doch der Markt honoriert diese Zahlen nicht. Die zentrale Frage: Übersieht er solides Wachstum oder entlarvt er strukturelle Schwächen der Bitcoin-Treasury-Strategie?
Countdown zur Bewährungsprobe
Das Management steht vor der Herausforderung, das Vertrauen zurückzugewinnen. Mit gestoppten Aktienverkäufen könnten Aktienrückkäufe folgen, sollte der Bewertungsabschlag anhalten.
Metaplanet hält an der ambitionierten Vision fest: Bis 2027 sollen 210.000 Bitcoin das Treasury füllen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die „Bitcoin-first“-Strategie langfristig Mehrwert schaffen kann – oder ob sie nur ein teures Experiment war.
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