Der australische Bergbaukonzern Mineral Resources hat am Mittwoch einen entscheidenden Schritt zur Entlastung seiner angespannten Bilanz verkündet. Das südkoreanische Stahlunternehmen POSCO übernimmt für 765 Millionen US-Dollar einen 30-prozentigen Anteil am Lithium-Geschäft. Die Reaktion der Börse ließ nicht auf sich warten: Die Aktie schoss um 9,27 Prozent nach oben auf 51,27 australische Dollar – der höchste Stand seit über einem Jahr.
Für MinRes kommt der Deal zur rechten Zeit. Das Unternehmen kämpft mit den Folgen massiver Investitionen in das Onslow-Iron-Eisenbahnprojekt, während gleichzeitig der Lithiumpreis kollabierte. Der harte Spodumene-Rohstoff notiert aktuell bei rund 880 US-Dollar je Tonne – ein schwacher Trost nach dem Absturz auf Vierjahrestiefs von 610 Dollar im Juni. Verglichen mit den Spitzenwerten von über 6.000 Dollar im Jahr 2022 eine regelrechte Katastrophe.
Ein strategischer Coup für beide Seiten
Die neu geschaffene Gemeinschaftsgesellschaft wird MinRes‘ bestehende 50-Prozent-Beteiligungen an den Minen Wodgina und Mt Marion bündeln. POSCO erhält dadurch indirekt jeweils 15 Prozent an beiden Projekten. Mineral Resources bleibt Betreiber der Anlagen – und sichert sich damit weiterhin die lukrativen Serviceeinnahmen.
Wodgina zählt zu den weltweit größten Hartgestein-Lithiumvorkommen und wird gemeinsam mit Albemarle betrieben. Mt Marion entstand in Partnerschaft mit dem chinesischen Konzern Ganfeng Lithium. POSCO-Chef In Hwa Chan bezeichnete Energiematerialien als zentralen Wachstumstreiber neben dem traditionellen Stahlgeschäft. Die Börse honorierte das: POSCO-Aktien kletterten um 6,6 Prozent – der kräftigste Tagesgewinn seit Juli.
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Abkehr vom gescheiterten Verkaufsversuch
Hatte MinRes noch vor wenigen Monaten vergeblich nach Käufern gesucht? Reuters berichtete im August, dass Interessenten aus Indien und Japan bei einem geforderten Preis von über zwei Milliarden Dollar abgewunken hätten. Der nun erzielte Betrag liegt deutlich darunter – doch angesichts der angespannten Lage eine akzeptable Lösung.
RBC-Analyst Kaan Peker sieht in dem Geschäft eine Mehrfachstrategie: Die Qualität der Lithium-Assets werde bestätigt, die Bewertung sei attraktiv, die Bilanz gestärkt und eine koreanische Downstream-Verbindung geschaffen. Die 765 Millionen Dollar fließen direkt in die Schuldentilgung.
Am breiteren australischen Markt überwog indes die Vorsicht. Der S&P/ASX 200 gab um 0,22 Prozent nach. Mineral Resources ragte als klarer Tagessieger heraus – ein Lichtblick in trüben Zeiten für die gebeutelte Lithium-Branche.
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