Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, warnt vor massiven Kursverlusten an den globalen Aktienmärkten. Besonders im Fokus: die hoch bewerteten US-Technologieaktien und der grassierende KI-Hype. Auf der Euro Finance Week in Frankfurt am Montag machte de Guindos deutlich, dass die Finanzmärkte anfällig für drastische Korrekturen seien.
Seit den Tiefstständen im April haben sich die globalen Aktienmärkte erholt und eine optimistische Stimmung ist eingekehrt. Doch genau diese Euphorie hat die ohnehin schon hohen Bewertungen weiter in die Höhe getrieben. Für Anleger, die über beliebte Indexfonds wie den MSCI World investiert sind, wird die Situation zunehmend brisant. Diese Produkte bilden die globalen Märkte ab und sind durch das immense Gewicht der US-Techgiganten besonders exponiert.
Konzentration schafft Risiken
„Die Marktkonzentration und die Vernetzung zwischen einer Handvoll großer US-amerikanischer Technologieunternehmen hat weiter zugenommen“, betonte de Guindos. Genau diese Konzentration macht Portfolios wie den MSCI World verwundbar. Die Märkte seien Risiken ausgesetzt, die sich aus potenziellen Schocks für die KI-bezogenen Geschäftsmodelle ergeben könnten. De Guindos warnte explizit vor „plötzlichen Stimmungsumschwüngen“.
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Die Nervosität unter Investoren wächst spürbar. Die zentrale Frage lautet: Zahlen sich die gewaltigen Investitionen in Künstliche Intelligenz tatsächlich aus? Rechtfertigen sie die aktuellen Kursniveaus? Beobachter befürchten zunehmend, dass der KI-Hype zu einer Blase geführt hat, die bald platzen könnte.
Dominoeffekt droht
Bei einem plötzlichen Markteinbruch könnten die Bilanzen von Nichtbanken-Akteuren im Euroraum massiv unter Druck geraten. „Anhaltende Liquiditätsrisiken bei offenen Fonds und hohe Verschuldungsgrade bei Hedgefonds erhöhen das Risiko von Notverkäufen“, so der EZB-Vize. Solche Notverkäufe würden die Marktbelastungen noch verstärken und könnten eine Abwärtsspirale in Gang setzen.
Zusätzliche Belastungen drohen von der hohen Verschuldung einiger Industriestaaten und den negativen Folgen der US-Zölle für Unternehmen und Banken. Die Gemengelage macht deutlich: Anleger, die über den MSCI World breit gestreut in globale Märkte investiert sind, sollten die Warnsignale ernst nehmen. Das dürfte spannend werden.
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