Mutares Aktie: Kasse gemacht!

Die Private-Equity-Holding Mutares reduziert ihre Beteiligung am Infrastrukturdienstleister Terranor um 12,5 Prozent und erzielt dabei einen Erlös von rund 6 Millionen Euro.

Mutares Aktie
Kurz & knapp:
  • Platzierung von 2,5 Millionen Aktien bei Investoren
  • Erlös von etwa 6 Millionen Euro erzielt
  • Mutares bleibt mit 57 Prozent Großaktionär
  • Aktienkurs erreicht höchsten Stand seit Oktober

Die Mutares-Aktie legte am Mittwoch kräftig zu und erreichte mit 29,25 Euro den höchsten Stand seit Mitte Oktober. Der Grund: Die Private-Equity-Holding hat ihre Beteiligung am skandinavischen Infrastruktur-Dienstleister Terranor deutlich reduziert – und dabei offenbar einen guten Deal gemacht.

Mutares platzierte am 17. Dezember 2025 insgesamt 2,5 Millionen Terranor-Aktien bei institutionellen Investoren. Das entspricht rund 12,5 Prozent der ausstehenden Anteile. Der Bruttoerlös: etwa 6 Millionen Euro. Nach der Transaktion hält Mutares noch 57 Prozent an dem börsennotierten Unternehmen.

Starke Nachfrage treibt Exit-Strategie voran

Die Platzierung stieß auf deutliches Interesse. Namhafte nationale und internationale Investoren griffen zu, was die Aktionärsbasis von Terranor spürbar erweitert. Für Mutares ein wichtiger Schritt: Die Münchner haben sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2025 Exits im Volumen von 200 Millionen Euro zu realisieren. Die Terranor-Transaktion zahlt direkt auf dieses Ziel ein.

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Doch es geht nicht nur ums Geld. Durch die Reduzierung steigt der Streubesitz der Terranor-Aktie erheblich. Das verbessert die Liquidität an der Stockholmer Börse und macht den Titel für einen breiteren Investorenkreis handelbar. Ein kluger Schachzug, um Terranor langfristig am Kapitalmarkt zu positionieren.

Erfolgsgeschichte aus dem Norden

Die Terranor-Story zeigt exemplarisch, wie Mutares arbeitet. 2020 übernahmen die Münchner die Aktivitäten in Schweden und Finnland durch einen Carve-Out vom Baukonzern NCC, 2021 folgte das dänische Geschäft. Was damals als Restrukturierungsfall galt, entwickelte sich zu einem profitablen Unternehmen mit Wachstumskurs.

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Der Return on Invested Capital (ROIC) liegt laut Mutares „deutlich über der Zielspanne“ – eine Formulierung, die auf eine sehr attraktive Rendite hindeutet. CIO Johannes Laumann, der auch im Vorstand von Terranor sitzt, spricht von einer „vielversprechenden Geschäftsentwicklung mit weiter steigender Profitabilität“.

Anleger überzeugt

Die Börse honorierte die Nachricht prompt. Zeitweise gewann die im SDAX notierte Mutares-Aktie 2,3 Prozent, zum Handelsschluss stand noch ein Plus von 1,6 Prozent zu Buche. Interessant: Während Mutares zulegte, verlor die Terranor-Aktie in Stockholm rund zehn Prozent – offenbar eine Reaktion auf die erhöhte Angebotsmenge am Markt.

Für Mutares bleibt Terranor trotz der Reduzierung ein wichtiges Investment. Mit 57 Prozent ist man weiterhin Großaktionär und will die strategische Entwicklung aktiv begleiten. Die Botschaft ist klar: Man verkauft nicht aus Schwäche, sondern realisiert Gewinne bei gleichzeitiger Optimierung der Kapitalmarktstruktur.

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Über Felix Baarz 1324 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.