Während der Dow Jones am Mittwoch auf Rekordkurs bleibt, zeigt sich beim Nasdaq 100 ein anderes Bild. Der Index verlor 0,2 Prozent auf 25.089 Punkte – die Anleger gehen bei Techwerten vorsichtig zu Werke. Die Sorge: Nach der KI-Rally könnten die Bewertungen zu hoch sein.
Der Kontrast ist deutlich. Dem Dow Jones Industrial gelang ein Plus von 0,6 Prozent auf 48.382 Punkte. Das Rekordhoch vom vergangenen Freitag hat der Leitindex damit weiter im Blick. Der marktbreite S&P 500 bewegte sich kaum und notierte bei 6.799 Punkten.
Starkes Jahr trotz Schwächephase
Doch sollte man sich von der aktuellen Schwäche nicht täuschen lassen. Der Nasdaq 100 legte seit Jahresbeginn rund 20 Prozent zu – eine beachtliche Performance. Zum Vergleich: Der Dow brachte es auf knapp 14 Prozent Plus. Nach einem schwierigen ersten Quartal entwickelte sich 2025 laut HSBC-Experten zu einem der stärksten Jahre der jüngeren Börsenhistorie.
Die Kursbewegungen kurz vor dem Jahreswechsel haben dabei nur begrenzte Aussagekraft. Viele große Investoren dürften ihre Bücher für dieses Jahr bereits geschlossen haben oder gerade dabei sein. Die Zurückhaltung bei Tech-Titeln bleibt dennoch bemerkenswert.
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Amazon und Netflix setzen Akzente
Einzelne Schwergewichte zeigen sich vorbörslich robust. Die Amazon-Aktie kletterte um gut 1 Prozent nach oben. Bloomberg berichtet unter Berufung auf informierte Personen, dass der Online-Händler Milliarden Dollar in OpenAI investieren will – den Entwickler hinter ChatGPT.
Netflix gewann vorbörslich 1,6 Prozent. Der Streaming-Riese profitiert vom laufenden Übernahmekampf um Paramount Skydance. Warner Bros. Discovery empfahl seinen Aktionären die Ablehnung des Paramount-Angebots und favorisiert stattdessen einen Deal mit Netflix. Die Warner-Aktie verlor daraufhin 1,4 Prozent, Paramount gab gut zwei Prozent ab.
Seit der Bestmarke Ende Oktober hat der Nasdaq 100 bereits etwas korrigiert. Die Frage bleibt: Ist das nur eine gesunde Atempause oder der Beginn einer größeren Konsolidierung?
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