Nasdaq: Gemischte Signale verunsichern Anleger

Der Nasdaq-Index verliert trotz anfänglicher Erholung, getrieben von widersprüchlichen US-Arbeitsmarktzahlen und enttäuschenden Einzelhandelsdaten. Technische Warnsignale und weltweite Schwäche verstärken den Abwärtsdruck.

NASDAQ Aktie
Kurz & knapp:
  • Widersprüchliche US-Arbeitsmarktdaten verunsichern Märkte
  • Einzelhandelsumsätze stagnieren und enttäuschen Erwartungen
  • Technische Chartanalyse deutet auf weitere Verluste hin
  • Internationale Börsen verstärken die negative Stimmung

Der Nasdaq gerät unter Druck. Am Dienstag rutschte der Index um 0,3 Prozent auf 22.995 Punkte ab – und das trotz einer zunächst hoffnungsvollen Erholung am Vormittag. Doch was steckt hinter dieser Schwäche? Die Antwort liegt in widersprüchlichen Arbeitsmarktdaten, die die Märkte durcheinanderwirbeln.

Arbeitsmarkt sendet doppelte Botschaft

Die US-Arbeitsmarktdaten für November offenbarten ein zwiespältiges Bild. Zwar stieg die Beschäftigung um 64.000 Stellen und übertraf damit die Erwartungen von 50.000 neuen Jobs. Doch der Blick auf den Oktober schockt: Dort verlor die Wirtschaft 105.000 Arbeitsplätze. Die Arbeitslosenquote kletterte parallel auf 4,6 Prozent – der höchste Stand seit September 2021. Ökonomen hatten lediglich mit 4,5 Prozent gerechnet.

Diese Entwicklung spaltet die Märkte. Einerseits erhöht sich die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die Federal Reserve. Andererseits wachsen die Rezessionsängste. Chris Zaccarelli von Northlight Asset Management bringt das Dilemma auf den Punkt: Sollte die Fed gezwungen sein, die Zinsen aggressiver zu senken, weil eine Rezession droht, würde die Börse abstürzen statt steigen.

Einzelhandel enttäuscht zusätzlich

Als wäre das nicht genug, lieferte auch der Einzelhandel schwache Signale. Die Verkaufszahlen für Oktober stagnierten praktisch, nachdem sie bereits im September nur minimal um 0,1 Prozent zugelegt hatten. Analysten hatten mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Klammert man die Autoverkäufe aus, sieht es etwas besser aus – hier gab es ein Plus von 0,4 Prozent. Dennoch bleibt der Gesamteindruck verhalten.

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Technische Warnsignale häufen sich

Die charttechnische Situation des Nasdaq verschärft sich zusehends. Der Index notiert sowohl im Stunden- als auch im Vierstundenchart unterhalb wichtiger gleitender Durchschnitte. Die kritische Marke liegt bei 24.919 Punkten. Ein Rutsch darunter würde die Tür für weitere Verluste bis 24.600 Punkte öffnen. Bereits am Montag, den 15. Dezember 2025, schwankte der Index zwischen 25.448 und 25.069 Punkten, bevor er bei 25.117 Punkten schloss.

Die Bullen versuchten zwar am Abend eine Gegenbewegung, doch diese blieb kraftlos und ohne nachhaltige Dynamik. Im Frühhandel setzte sich die Schwäche direkt fort – ein klares Zeichen dafür, dass die Verkäufer das Ruder übernommen haben.

Sektorübergreifende Schwäche belastet

Nicht nur Tech-Werte leiden. Besonders hart trifft es Energieaktien, die unter dem drastischen Ölpreisverfall leiden. Rohöl für Januar-Lieferung stürzte um 2,7 Prozent auf 55,30 Dollar pro Barrel ab. Der Philadelphia Oil Service Index verlor daraufhin 4,2 Prozent, der NYSE Arca Oil Index 3,1 Prozent.

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Auch Netzwerkaktien gerieten massiv unter Druck – der NYSE Arca Networking Index büßte 1,9 Prozent ein. Pharma-, Gesundheits- und Biotechnologiewerte zeigten ebenfalls deutliche Schwächen.

Internationale Märkte verstärken den Abwärtsdruck

Die negative Stimmung zieht weltweit Kreise. In Asien krachte der japanische Nikkei 225 um 1,6 Prozent ein, Chinas Shanghai Composite verlor 1,1 Prozent. Auch europäische Börsen gaben nach: Der britische FTSE 100 fiel um 0,8 Prozent, der deutsche DAX um 0,6 Prozent.

Die aktuelle Nasdaq-Prognose deutet auf eine seitwärts bis abwärts gerichtete Phase hin. Analysten sehen mit 55 Prozent Wahrscheinlichkeit fallende Kurse voraus, während das bullische Szenario nur mit 45 Prozent beziffert wird. Solange der Index seine wichtigen Durchschnittslinien nicht zurückerobert, überwiegt das Risiko weiterer Abgaben. Die kommenden Handelstage dürften zeigen, ob die Bären ihre Dominanz weiter ausbauen können.

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