National Grid Aktie: Rekordinvestitionen treiben Gewinn

Der britische Netzbetreiber verzeichnet nach Rekordausgaben von 5 Milliarden Pfund einen operativen Gewinnsprung von 17 Prozent und bekräftigt seine Wachstumsziele.

National Grid Aktie
Kurz & knapp:
  • Operativer Gewinn steigt um 17 Prozent
  • Rekordinvestition von 5 Milliarden Pfund
  • Langfristig 60 Milliarden für Netzausbau geplant
  • Führungswechsel zu Zoë Yujnovich vollzogen

National Grid pumpt Milliarden in die Energiewende – und kassiert kräftig ab. Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende September investierte der britische Netzbetreiber 5 Milliarden Pfund in den Netzausbau. Ein neuer Rekordwert, der die Vorjahresperiode nochmals übertraf.

Konzernchef John Pettigrew zeigt sich zuversichtlich: Das Jahresziel von 11 Milliarden Pfund (12,7 Milliarden Euro) bis Ende März scheint greifbar. Doch das ist erst der Anfang. Bis 2029 will National Grid satte 60 Milliarden Pfund in die Modernisierung der britischen Strominfrastruktur stecken. Der Hintergrund? Die britische Regierung hat ehrgeizige Pläne für erneuerbare Energien bis 2030 – und jemand muss die Leitungen dafür bauen.

Investitionswelle zahlt sich aus

Die massiven Ausgaben schlagen bereits auf die Gewinnseite durch. Der operative Gewinn kletterte in den sechs Monaten bis September um 17 Prozent auf 1,53 Milliarden Pfund. Vor Steuern fiel das Plus noch deutlicher aus: Mit 826 Millionen Pfund verdiente National Grid über ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.

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Beim Gewinn je Aktie blieb das Unternehmen mit 12,6 Pence stabil. Bereinigt um Sondereffekte hätte der Wert allerdings um 6 Prozent zugelegt. Für das Gesamtjahr bekräftigte National Grid die Prognose: Der bereinigte Gewinn je Aktie soll weiterhin im Einklang mit den Mittelfristzielen um durchschnittlich 5 bis 6 Prozent pro Jahr wachsen.

Führungswechsel steht bevor

In wenigen Tagen vollzieht sich an der Unternehmensspitze ein Generationenwechsel. Zoë Yujnovich übernimmt das Ruder von John Pettigrew, der nach rund einem Jahrzehnt an der Konzernspitze abtritt. Die neue Chefin erbt ein Unternehmen mit klarem Auftrag: National Grid betreibt den größten Teil des britischen Stromübertragungsnetzes und muss sicherstellen, dass die Infrastruktur mit dem rasanten Ausbau erneuerbarer Energien Schritt hält.

Die Börse honorierte die Zahlen. Die National Grid-Aktie legte in London zeitweise um 0,69 Prozent auf 11,60 Pfund zu. Für Anleger dürfte vor allem interessant sein, ob Yujnovich das ambitionierte Investitionsprogramm wie geplant durchziehen kann – und ob die Rendite weiterhin stimmt.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.