National Grid pumpt Milliarden in die Energiewende – und kassiert kräftig ab. Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende September investierte der britische Netzbetreiber 5 Milliarden Pfund in den Netzausbau. Ein neuer Rekordwert, der die Vorjahresperiode nochmals übertraf.
Konzernchef John Pettigrew zeigt sich zuversichtlich: Das Jahresziel von 11 Milliarden Pfund (12,7 Milliarden Euro) bis Ende März scheint greifbar. Doch das ist erst der Anfang. Bis 2029 will National Grid satte 60 Milliarden Pfund in die Modernisierung der britischen Strominfrastruktur stecken. Der Hintergrund? Die britische Regierung hat ehrgeizige Pläne für erneuerbare Energien bis 2030 – und jemand muss die Leitungen dafür bauen.
Investitionswelle zahlt sich aus
Die massiven Ausgaben schlagen bereits auf die Gewinnseite durch. Der operative Gewinn kletterte in den sechs Monaten bis September um 17 Prozent auf 1,53 Milliarden Pfund. Vor Steuern fiel das Plus noch deutlicher aus: Mit 826 Millionen Pfund verdiente National Grid über ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.
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Beim Gewinn je Aktie blieb das Unternehmen mit 12,6 Pence stabil. Bereinigt um Sondereffekte hätte der Wert allerdings um 6 Prozent zugelegt. Für das Gesamtjahr bekräftigte National Grid die Prognose: Der bereinigte Gewinn je Aktie soll weiterhin im Einklang mit den Mittelfristzielen um durchschnittlich 5 bis 6 Prozent pro Jahr wachsen.
Führungswechsel steht bevor
In wenigen Tagen vollzieht sich an der Unternehmensspitze ein Generationenwechsel. Zoë Yujnovich übernimmt das Ruder von John Pettigrew, der nach rund einem Jahrzehnt an der Konzernspitze abtritt. Die neue Chefin erbt ein Unternehmen mit klarem Auftrag: National Grid betreibt den größten Teil des britischen Stromübertragungsnetzes und muss sicherstellen, dass die Infrastruktur mit dem rasanten Ausbau erneuerbarer Energien Schritt hält.
Die Börse honorierte die Zahlen. Die National Grid-Aktie legte in London zeitweise um 0,69 Prozent auf 11,60 Pfund zu. Für Anleger dürfte vor allem interessant sein, ob Yujnovich das ambitionierte Investitionsprogramm wie geplant durchziehen kann – und ob die Rendite weiterhin stimmt.
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