Nach einem komplett neuen Führungsduo steht der Schweizer Lebensmittelriese vor seinem ersten Härtetest. Pablo Isla übernahm gestern als Verwaltungsratspräsident das Ruder, nachdem bereits im September Philipp Navratil den CEO-Posten antrat. Die Märkte reagieren gespannt auf den historischen Führungswechsel – doch können die neuen Chefs den angeschlagenen Konzern wirklich wieder flottmachen?
Radikaler Schnitt nach Investoren-Druck
Der komplette Austausch der Führungsriege war eine direkte Reaktion auf wachsenden Druck der Investoren. Sinkende Absatzmengen und eine deutliche Underperformance gegenüber der Konkurrenz hatten das Vertrauen in die bisherige Strategie zerstört.
Mit Pablo Isla, dem ehemaligen Erfolgschef des Modekonzerns Inditex, und Philipp Navratil, zuvor Nespresso-Chef, soll nun eine strategische Kehrtwende gelingen. Die Kritikpunkte der Vergangenheit waren klar:
• Zu starke Abhängigkeit von Preiserhöhungen
• Stagnierende Absatzvolumen
• Mangelnde strategische Impulse
Schwellenländer als Wachstumsmotor
Parallel zum Führungswechsel setzt Nestlé auf Expansion in den Schwellenländern. Eine kürzlich unterzeichnete Absichtserklärung mit der indischen Regierung soll Investitionen in dortige Produktionskapazitäten beschleunigen.
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Auch beim Speiseeishersteller Froneri gab es gestern Bewegung: Nestlés Partner PAI Partners holte die staatliche Investmentbehörde von Abu Dhabi und Goldman Sachs als neue Co-Investoren an Bord. Nestlé behält seinen 50-Prozent-Anteil.
Erste Bewährungsprobe am 16. Oktober
Die Analysten großer Investmenthäuser wie JPMorgan und UBS bleiben abwartend und bestätigten ihre neutralen Einstufungen. Der erste Lackmustest folgt bereits am 16. Oktober mit den Umsatzzahlen für die ersten neun Monate.
Bis zur Veröffentlichung der Zahlen für das vierte Quartal am 19. Februar 2026 bleibt die entscheidende Frage: Führt der personelle Neustart auch zu einer fundamentalen Verbesserung der Geschäftsentwicklung?
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