Der Schweizer Lebensmittelriese setzt auf bewährte Kräfte: Alfonso Gonzalez Loeschen übernimmt ab November die Führung der milliardenschweren Kaffeekapsel-Sparte Nespresso. Mit über 30 Jahren Nestlé-Erfahrung soll der bisherige Nordamerika-Chef das Wachstum der Premiummarke vorantreiben.
Die Nestlé-Aktie reagierte verhalten positiv und legte am Vormittag um 0,4 Prozent auf 74,68 CHF zu. Für Anleger steht nun die Frage im Raum: Kann der neue Mann das zweistellige Wachstum der Kaffeesparte aufrechterhalten?
Eigengewächs mit Erfolgsrezept
Loeschen ist ein Nestlé-Veteran durch und durch. Seit 1992 arbeitete er sich durch verschiedene Führungspositionen hoch, zuletzt als CEO für Nordamerika. Dort führte er die Expansion des Vertuo-Systems erfolgreich an – mit beeindruckendem Ergebnis: zweistelliges Wachstum und deutliche Marktanteilsgewinne.
CEO Philipp Navratil lobte den designierten Nespresso-Chef für seinen „ergebnisorientierten Ansatz“ und sein Talent, Teams zu inspirieren. Die Wahl eines internen Kandidaten signalisiert Kontinuität in der strategisch wichtigen Kaffeesparte.
Umbau der Führungsriege setzt sich fort
Die Neubesetzung reiht sich in den größeren Umbau der Nestlé-Spitze ein. Bereits im Juni kündigte Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke seinen Rückzug für 2026 an. Mit der internen Lösung für Nespresso setzt der Konzern auf bewährte Strukturen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld.
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Nespresso gilt als eine der margenstärksten Marken im Konzernportfolio. Gleichzeitig sieht sich Nestlé aber auch mit Herausforderungen konfrontiert – heute wurde bekannt, dass die Umweltrechtsorganisation ClientEarth eine „Greenwashing“-Klage gegen die Wassermarke Nałęczowianka eingereicht hat.
Fokus liegt auf operativer Umsetzung
Analysten richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die operative Performance unter der neuen Führung. Der Konsens erwartet für 2025 einen Gewinn je Aktie von rund 4,33 CHF. Die nächsten Quartalszahlen werden am 19. Februar 2026 vorgelegt.
Die moderate Kursreaktion zeigt: Die Märkte nehmen die Personalentscheidung zwar positiv zur Kenntnis, warten aber auf konkrete Ergebnisse der neuen Nespresso-Strategie.
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