Der Schweizer Lebensmittelriese schockt mit der Ankündigung von 16.000 Stellenstreichungen – doch die Börse jubelt. Kann der neue CEO Philipp Navratil mit seinem drastischen Sparprogramm wirklich die jahrelange Underperformance beenden? Die Aktie rast auf eine entscheidende Chartmarke zu.
Navratil greift zum Rotstift: 16.000 Jobs müssen weg
Erst seit September im Amt, lässt der neue Nestlé-Chef Philipp Navratil keine Zeit verstreichen. Nach der Veröffentlichung der überraschend robusten Quartalszahlen am 16. Oktober folgte der Paukenschlag: Bis Ende 2027 fallen weltweit 16.000 Arbeitsplätze weg – das entspricht 5,8 Prozent der gesamten Belegschaft.
Gleichzeitig schraubte Navratil das Sparziel auf beeindruckende 3 Milliarden Schweizer Franken hoch. Die Börse reagierte euphorisch: Am Tag der Ankündigung schoss die Aktie um rund 8 Prozent nach oben.
Die wichtigsten Fakten des Sparprogramms:
– 16.000 Stellenstreichungen bis Ende 2027
– Sparziel erhöht auf 3 Milliarden CHF
– 5,8% der Belegschaft betroffen
– Fokus auf Effizienz und Profitabilität
Quartalszahlen überraschen positiv
Die drastischen Maßnahmen kommen nicht aus dem Nichts. Die Neunmonatszahlen lieferten überraschend starke Signale: Das organische Wachstum erreichte 4,3 Prozent und übertraf die Markterwartungen deutlich. Besonders ermutigend: Das reale interne Wachstum erholte sich im dritten Quartal auf 1,5 Prozent – ein Zeichen für wieder anziehende Nachfrage.
Der Gesamtumsatz der ersten neun Monate belief sich auf rund 65,9 Milliarden Franken. Für das Gesamtjahr peilt das Management eine operative Marge von mindestens 16 Prozent an.
Befreiungsschlag nach turbulenten Zeiten
Navratils entschlossenes Vorgehen folgt auf eine Phase des Chaos an der Konzernspitze. Sein Vorgänger Laurent Freixe musste den CEO-Posten bereits nach weniger als einem Jahr räumen – Grund war ein Verstoß gegen den unternehmensinternen Verhaltenskodex. Auch Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke trat daraufhin vorzeitig zurück.
Analysten von JPMorgan und Jefferies zeigen sich optimistisch. Die Kombination aus übertroffenen Wachstumszahlen und klarer Kostendisziplin könnte der ersehnte Wendepunkt für den Konzern sein.
Was steht nun auf dem Spiel? Die Aktie testet nach ihrem 15-prozentigen Kursanstieg der letzten Wochen die charttechnisch wichtige Marke von 90 Schweizer Franken. Ein Durchbruch könnte weiteres Kurspotenzial freisetzen und Navratils radikale Wende endgültig legitimieren.
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