Netflix Aktie: Mega-Deal perfekt!

Netflix erwirbt Warner Bros für 72 Milliarden Dollar, um sein Content-Portfolio massiv auszubauen. Die Aktie reagierte mit Kursverlusten auf die teure Transaktion.

Kurz & knapp:

Übernahme von Warner Bros für 72 Milliarden Dollar
Aktienkurs von Netflix verliert nach Ankündigung
Abschluss des Deals für 2026 geplant
Netflix erhält HBO Max und Filmrechte

Der Streaming-Gigant schlägt zu: Netflix hat sich im Bieterwettstreit um Warner Bros. durchgesetzt und übernimmt das Hollywood-Urgestein für 72 Milliarden US-Dollar. Inklusive Schulden beläuft sich der Unternehmenswert auf satte 82,7 Milliarden Dollar. Die Nachricht ließ die Netflix-Aktie am Freitag an der NASDAQ um 2,45 Prozent auf 100,73 US-Dollar absacken.

Die Transaktion sieht eine gemischte Bezahlung vor: 23,25 Dollar je Warner Bros Discovery-Aktie in bar, dazu kommen 4,50 Dollar in Netflix-Aktien. Das entspricht einem Kaufpreis von 27,75 Dollar pro WBD-Anteil. Warner Bros-Papiere legten dagegen um 1,22 Prozent auf 24,84 Dollar zu.

Wann fällt der Hammer?

Der Deal-Abschluss lässt auf sich warten. Netflix und Warner Bros peilen einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten an – konkret das dritte Quartal 2026. Voraussetzung: Warner Bros Discovery muss zunächst seine Sparte Global Networks, bekannt als Discovery Global, abspalten und als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen an den Markt bringen.

Mit dem Kauf sichert sich Netflix das komplette Film- und Fernsehstudio-Portfolio von Warner Bros samt den Streaming-Diensten HBO Max und HBO. Die Produktionskapazitäten in den USA sollen damit massiv ausgebaut werden – ein klares Signal für verstärkte Investitionen in Originalinhalte.

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Das große Storytelling-Imperium

Was bedeutet dieser Schachzug für die Streaming-Landschaft? Co-CEO Ted Sarandos verspricht die Verschmelzung zweier Content-Welten: Klassiker wie „Casablanca“ und „Citizen Kane“ treffen auf Netflix-Eigenproduktionen wie „Stranger Things“ und „Squid Game“. Die Harry-Potter-Rechte wandern ebenfalls ins Netflix-Portfolio.

Greg Peters, der zweite Co-CEO, betont die strategische Dimension: Warner Bros habe über ein Jahrhundert lang die Unterhaltungsindustrie geprägt. Die Übernahme schaffe neue Perspektiven für die kreative Community. Beide Vorstände haben dem Mega-Deal bereits einstimmig zugestimmt.

Doch die Börse reagiert skeptisch. Der Kursrückgang der Netflix-Aktie zeigt: Anleger zweifeln, ob der teure Zukauf die erhofften Synergien bringt. Die Bären dominieren zunächst das Geschehen.

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Über Dieter Jaworski 986 Artikel

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Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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