Der Asylstreit in der Bundesregierung beschäftigt weiterhin die politisch interessierten Menschen. Auch an der Börse kommt nach und nach das Thema an. Der DAX steht durch die politischen Gegebenheiten momentan eher unter Druck.
Das Wochenende war in Deutschland wie ein Krimi. Allerdings geht es hier nicht darum, in 90 Minuten einen Verbrecher zu fassen, sondern es geht um etwas wirklich Großes. Der Asylstreit ist mittlerweile so übermächtig in den Medien, dass wohl auch der Letzte gemerkt hat, dass sich Neuerungen ankündigen könnten. Was könnte das für Ihr DAX-Trading bedeuten?
Nationalmannschaft fliegt in der Vorrunde raus
Eines steht wohl fest, das unerwartet vorzeitige Ausscheiden der Deutschen Nationalmannschaft der der Fussballweltmeisterschaft ist mit Sicherheit ungünstig für die Politik. Statt einen Freudentaumel der Fußballnation für Einigungen hinter den Kulissen nutzen zu können, schauen alle Augen nicht mehr nach Moskau, sondern nach Berlin. Selbst im DAX zeigt sich zurzeit eine leichte Aufregung mit fallenden Kursen. Doch noch ist nichts passiert. Der markante Tiefpunkt bei 11.700 Punkten im DAX steht weiterhin im Chartbild fest und wackelte nicht – bisher jedenfalls. Doch wie geht es weiter?
Neuwahlen denkbar – wie würde der DAX reagieren?
Neuwahlen sind ein Thema, welches wohl große Teile der Politik lieber nicht diskutiert sehen wollen. Immerhin kann man aus heutiger Sicht bereits sagen, dass es unter den großen Parteien wohl kaum Gewinner geben dürfte. Viel zu sehr sind die Menschen von dem Hin und Her in Berlin genervt und wünschen sich eine klare Richtung.
Auch der DAX sucht nach einer klaren Richtung. Die DAX-Tafel zeigt seit einigen Tagen die Fieberkurve des Deutschen Aktienindex auf. Wirklich stark wirkt zuletzt nichts an den Kursen in den 30 DAX-Unternehmen. Doch all das könnte nur ein Anfang sein, denn sollten Neuwahlen tatsächlich wahrscheinlicher werden, dürfte der DAX sogar die 11.700 Punkte tangieren wollen. Denn eines liebt der Aktienmarkt normalerweise nie – Unsicherheit.
Fazit zum politischen DAX
Sollten sich Neuwahlen am Horizont abzeichnen, könnte der deutsche Aktienmarkt noch einmal deutlich unter Druck geraten. Vor allem dann, wenn es tatsächlich Ideen seitens der CSU geben sollte, auf Bundesebene anzutreten. Spätestens dann würde der Kapitalmarkt eine völlig neue Situation vorfinden, in denen die politischen Umfragen von nur einer Woche zuvor nur Schnee von Gestern sind. Neben Amerikas Protektionismus kommt nun also ein weitere Unsicherheitsfaktor für den deutschen Kapitalmarkt dazu.
Für Investoren bedeutet dies erst einmal Unruhe, solange Horst Seehofer und Angela Merkel nicht umgehend zur Ruhe kommen. Für Trader bedeutet die Situation, dass die Volatilität jederzeit von „0 auf 100“ springen kann. Wohl dem, der in dieser Situation auf der richtigen Seite steht.
Auswirkungen von Strafzöllen und Protektionismus auf die Börse
Halten Sie sich daher an Ihr Moneymanagement und verfolgen Sie die News auf Trading-Treff und anderen Portalen zeitnah.
Ihr Martin Kronberg