Nikkei 225: Gewinne verpuffen

Der japanische Aktienindex Nikkei 225 verliert und gibt Vortagesgewinne ab. Die Schwäche folgt dem US-Markt, während Anleger die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank abwarten.

Kurz & knapp:

Leitindex verliert nach Vortagesgewinnen
Schwäche folgt negativen US-Vorgaben
Zinsentscheidung der Fed dämpft Stimmung
Einzelwerte zeigen starke Ausschläge

Der japanische Leitindex Nikkei 225 steht am Dienstag unter Druck und gibt die Gewinne vom Vortag wieder ab. Mit einem Minus von 0,21 Prozent auf 50.474 Punkte dreht der Index ins Negative – und das, obwohl er am Montag noch um 90 Punkte zugelegt hatte.

Die Schwäche folgt den negativen Vorgaben der Wall Street, wo die Märkte am Montagabend deutlich nachgaben. Der Dow Jones verlor 215 Punkte, während S&P 500 und Nasdaq ebenfalls ins Minus rutschten. Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Erholungsrally setzten den US-Börsen zu – und ziehen nun auch Tokio in Mitleidenschaft.

Schwergewichte bremsen

Besonders die Indexschwergewichte belasten. SoftBank Group büßt fast 1 Prozent ein, der Textilriese Fast Retailing verliert sogar mehr als 1 Prozent. Bei den Autoherstellern zeigt sich ein gemischtes Bild: Honda gibt 0,3 Prozent ab, Toyota ebenfalls 0,2 Prozent.

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Der Bankensektor präsentiert sich uneinheitlich. Sumitomo Mitsui Financial rutscht 0,2 Prozent ins Minus, während Mitsubishi UFJ Financial und Mizuho Financial leicht zulegen können. Die großen Exportwerte stemmen sich hingegen gegen den Trend: Panasonic und Sony gewinnen jeweils fast 1 Prozent, Canon legt sogar mehr als 2 Prozent zu.

Einzelwerte mit Ausschlägen

Unter den größten Verlierern sticht Sumitomo Pharma mit einem Minus von über 3 Prozent heraus. BayCurrent verliert knapp 3 Prozent. Auf der Gewinnerseite springt Konica Minolta fast 6 Prozent nach oben, Disco klettert um nahezu 5 Prozent. Tokyo Electric Power legt mehr als 4 Prozent zu, während Kawasaki Heavy Industries um über 3 Prozent steigt.

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Im Technologiesektor zeigt Tokyo Electron mit einem Plus von fast 2 Prozent Stärke, Screen Holdings gewinnt knapp 1 Prozent. Advantest hingegen gibt 0,3 Prozent ab. Der US-Dollar notiert am Dienstag im oberen 155-Yen-Bereich.

Fed-Sitzung im Fokus

Die Zurückhaltung der Anleger hat einen klaren Grund: Am Mittwoch steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank an. Eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gilt als ausgemachte Sache. Entscheidend wird die begleitende Stellungnahme sein – sie könnte Hinweise auf die weitere Zinspolitik 2025 liefern. Diese Unsicherheit dämpft die Handelslust und sorgt für verhaltene Umsätze in Tokio.

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Über Dieter Jaworski 999 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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