Nikkei 225: Rekordfahrt gestoppt

Der japanische Leitindex gibt nach dem Allzeithoch leicht nach, während die Notenbank die Zinsen stabil hält. Schwergewichte wie SoftBank und Fast Retailing führen die Verluste an.

Nikkei 225 Aktie
Kurz & knapp:
  • Leichter Rückgang nach historischem Höchststand
  • Zwei BOJ-Mitglieder stimmen für Zinserhöhung
  • Technologiewerte zeigen starke Performance
  • Yen schwächt sich nach Zinsentscheidung ab

Die japanische Börse zeigt sich heute unentschlossen. Nach dem gestrigen Allzeithoch bei 51.547 Punkten fällt der Nikkei 225 um 0,35 Prozent auf 51.129 Zähler zurück. Die Euphorie der Vorsession scheint erst einmal verpufft.

Verantwortlich für die Schwäche sind vor allem die Schwergewichte des Index. SoftBank Group verliert über drei Prozent, Fast Retailing büßt mehr als zwei Prozent ein. Auch die Automobilwerte zeigen sich schwach – Toyota gibt 0,4 Prozent ab, Honda verliert fast ein Prozent.

Bank of Japan bleibt bei der Linie

Die Notenbank hat erwartungsgemäß die Zinsen bei 0,5 Prozent belassen. Doch die Entscheidung fiel knapper aus als gedacht: Zwei Vorstandsmitglieder stimmten für eine Anhebung um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent. Ihre Begründung: Die steigenden Inflationsrisiken erfordern eine weniger lockere Geldpolitik.

Die BOJ hebt ihre Wachstumsprognose für 2025 leicht auf 0,6 bis 0,8 Prozent an, senkt aber die Erwartung für 2026 auf 0,6 bis 0,8 Prozent. Bei der Inflation wird für 2025 mit 2,7 bis 2,9 Prozent gerechnet – etwas höher als bisher prognostiziert.

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Gemischtes Bild bei Einzelwerten

Während die großen Namen schwächeln, zeigen sich Technologietitel stark. Lasertec explodiert förmlich mit einem Plus von über 21 Prozent, NEC steigt fast 17 Prozent. Auch die Finanzwerte profitieren von der Zinsperspektive: Mizuho Financial klettert fast zwei Prozent, Mitsubishi UFJ und Sumitomo Mitsui legen jeweils über ein Prozent zu.

Auf der Verliererseite stehen Komatsu und Central Japan Railway mit Abschlägen von über sechs Prozent. Disco verliert mehr als fünf Prozent.

Der Yen schwächelt nach der BOJ-Entscheidung leicht ab – der Dollar notiert im oberen 152-Yen-Bereich. Die Märkte warten nun auf weitere Signale der Notenbank bezüglich künftiger Zinsschritte.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.