Der japanische Leitindex Nikkei 225 ist am Dienstag um 1,56 Prozent auf 49.383,29 Punkte abgestürzt. Binnen zwei Handelstagen hat der Index damit fast 1.500 Punkte oder 3,2 Prozent eingebüßt. Die Bären haben das Ruder übernommen – und das direkt vor einem potenziell marktbewegenden Ereignis.
Besonders hart traf es die Finanzwerte: Mizuho Financial brach um 3,62 Prozent ein, Sumitomo Mitsui Financial verlor 3,50 Prozent und Mitsubishi UFJ Financial rutschte um 3,17 Prozent ab. Auch Technologiewerte und Autobauer blieben nicht verschont. Panasonic Holdings stürzte sogar um 4,67 Prozent ab, während Mazda Motor 2,39 Prozent verlor.
Droht die nächste Zinsschock-Rally?
Am Freitag gibt die Bank of Japan ihre Zinsentscheidung bekannt – und die Märkte halten den Atem an. Ein Leitzinsanstieg auf 0,75 Prozent, das höchste Niveau seit 30 Jahren, gilt als ausgemachte Sache. Was nach wenig klingt, könnte dramatische Folgen haben. Denn höhere Zinsen machen die beliebten „Carry Trades“ zunehmend unattraktiv.
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Jahrelang haben Investoren sich in Japan zu Nullzinsen Geld geliehen und es in westliche Aktien- und Anleihemärkte gepumpt. Bereits die letzte Zinsanhebung von 0,05 auf 0,25 Prozent im August 2024 löste ein Beben aus: Der Nikkei 225 verlor binnen Tagen rund 20 Prozent, der DAX brach um acht Prozent ein. Nun könnte sich dieses Szenario wiederholen.
Kapitalabfluss belastet Bewertungen
Die Rally an den Aktienmärkten ist stark liquiditätsgetrieben. Eine weitere Zinsanhebung würde unweigerlich zu Kapitalabflüssen führen. Titel, die aufgrund großer Hoffnungen – etwa im KI-Bereich – steil gestiegen sind, dürften besonders leiden. Nicht umsonst warten Anleger auch gespannt auf die noch vor dem Notenbanktreffen erwarteten Inflationsdaten.
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An der Wall Street zeigte sich am Dienstag ein gemischtes Bild: Der Dow Jones fiel um 0,62 Prozent auf 48.114,26 Punkte, während die Nasdaq um 0,23 Prozent auf 23.111,46 Punkte zulegte. Die durchwachsenen US-Arbeitsmarktdaten für November und stagnierende Einzelhandelsumsätze im Oktober sorgten für zusätzliche Verunsicherung.
Hoffnung auf Durchatmen?
Eine mögliche Entspannung könnte nur eintreten, wenn sowohl die Bank of Japan am Freitag als auch die Europäische Zentralbank am Donnerstag ihre Leitzinsen unverändert lassen. Dann könnte die freundliche Tendenz bis zum Jahreswechsel anhalten. Doch die Wahrscheinlichkeit dafür sinkt täglich – und mit ihr die Stimmung am japanischen Aktienmarkt.
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