Die Nordex-Aktie zeigt sich am Montagmorgen freundlich und notiert auf XETRA bei 25,68 Euro – ein Plus von 0,47 Prozent. Grund für die positive Stimmung: Der Windturbinenhersteller sichert sich einen Auftrag aus Spanien. Doch während die Nachricht kurzfristig für Auftrieb sorgt, bleiben Analysten skeptisch.
Der Hamburger Konzern wird für den langjährigen Partner Grupo Enhol sechs Windenergieanlagen des Typs N163/5.X in der Region Navarra errichten. Das Repowering-Projekt Caparroso kommt auf eine Gesamtleistung von 34,2 Megawatt. Die Installationsarbeiten sollen im Juli 2026 beginnen, die Inbetriebnahme ist für Februar 2027 geplant. Zusätzlich vereinbarten beide Seiten einen 20-jährigen Premium-Service.
Produktion bleibt in Europa
Bemerkenswert: Die Fertigung erfolgt größtenteils auf europäischem Boden. Türme, Rotorblätter und Maschinenhäuser entstehen in Spanien, Naben und Antriebsstränge kommen aus Deutschland. Diese Lieferkette erfüllt die strengen Vorgaben der EU-Aufbau- und Resilienzfazilität, über die das Projekt finanziert wird.
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Für Nordex ist es bereits die vierte Zusammenarbeit mit Grupo Enhol in Navarra – nach den Windparks Abilitas (41,6 MW), Cabanillas (56,5 MW) und Pestriz (52,8 MW). Francisco Cejudo, Vertriebsleiter Spanien bei Nordex, betonte die Bedeutung der Partnerschaft für die regionalen Energieziele.
RBC bleibt auf der Bremse
Doch während operative Zahlen stimmen, herrscht bei Analysten Zurückhaltung. Die kanadische Bank RBC hob zwar ihr Kursziel von 18,50 auf 22,00 Euro an – liegt damit aber deutlich unter dem aktuellen Kurs. Die Einstufung „Underperform“ behielt Analyst Colin Moody bei. Seine Begründung am 25. November 2025: Trotz beeindruckender Quartalsergebnisse sieht er mittelfristige Risiken auf dem deutschen Heimatmarkt. Hinzu kämen mögliche Enttäuschungen bei der Kapitalverwendung und ein anhaltender Qualitätsunterschied zur Konkurrenz.
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Die Diskrepanz zwischen Kursziel und aktuellem Preis wirft Fragen auf: Ist die Aktie bereits zu hoch bewertet? Oder unterschätzt RBC das Momentum des Unternehmens?
Was bedeutet das für Anleger?
Die Auftragslage stabilisiert sich durch wiederkehrende Geschäfte mit Bestandskunden. Das Spanien-Projekt zeigt zudem, dass Nordex von EU-Fördergeldern profitiert. Gleichzeitig mahnen Analysten zur Vorsicht – die strukturellen Herausforderungen der Branche bleiben bestehen. Der Spagat zwischen operativer Stärke und skeptischer Analystensicht dürfte die Aktie kurzfristig prägen.
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