Novartis baut massiv aus. Der Schweizer Pharmakonzern hat am Mittwochabend konkrete Details zu seinem US-Investitionsprogramm präsentiert – und die haben es in sich. Im Bundesstaat North Carolina entsteht ein neues Produktions-Flaggschiff mit Ende-zu-Ende-Fertigung. Das Ziel: Sämtliche Schlüsselmedikamente für den US-Markt sollen künftig komplett auf amerikanischem Boden hergestellt werden.
Die Dimensionen sind beachtlich. In Durham entstehen zwei brandneue Anlagen für Biopharmazeutika und sterile Verpackungen. Parallel dazu baut Novartis in Morrisville eine Produktion für orale Darreichungsformen – Tabletten und Kapseln inklusive Verpackung. Das bestehende Durham-Werk wird zudem um Abfüllanlagen für Biologika in Spritzen und Fläschchen erweitert.
700.000 Quadratfuß und 700 neue Jobs
Die neuen und erweiterten Anlagen sollen zwischen 2027 und 2028 in Betrieb gehen. Zusammen umfassen sie mehr als 700.000 Quadratfuß Produktionsfläche. Der Clou: Alle Werke liegen geografisch nah beieinander und bilden einen integrierten Hub. Das ermöglicht Synergien vom Wirkstoff bis zur finalen Verpackung.
Für die Region bedeutet das einen kräftigen Wirtschaftsimpuls. Bis Ende 2030 sollen 700 neue Direktstellen bei Novartis entstehen. Hinzu kommen über 3.000 indirekte Jobs entlang der Lieferkette. Gouverneur Josh Stein lobte die Expansion als Beleg für North Carolinas Stärke in der pharmazeutischen Produktion.
Teil eines 23-Milliarden-Dollar-Plans
Die Investitionen in North Carolina sind Bestandteil eines weitaus größeren Programms. Novartis steckt in den kommenden fünf Jahren insgesamt 23 Milliarden Dollar in US-Infrastruktur. Das erklärte Ziel: 100 Prozent der wichtigsten Medikamente sollen Ende-zu-Ende in den USA gefertigt werden.
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Dabei setzt der Konzern auch auf fortgeschrittene Therapieformen. Zell- und Gentherapien werden in Morris Plains (New Jersey) und Durham produziert. Radioligand-Therapien entstehen an Standorten von der Ost- bis zur Westküste – von Millburn über Indianapolis bis Carlsbad, ergänzt durch zwei weitere geplante Werke in Florida und Texas. Für xRNA-Therapien ist ein neues Werk in Planung, dessen Standort demnächst bekanntgegeben wird.
Fokus auf strategische Therapiegebiete
Im neuen North-Carolina-Hub will Novartis Medikamente über alle Hauptindikationen hinweg herstellen: Onkologie, Immunologie, Neurowissenschaften sowie kardiovaskuläre, renale und metabolische Erkrankungen. Derzeit produziert das Unternehmen in Durham bereits innovative Gentherapien – diese Kompetenz wird nun deutlich erweitert.
CEO Vas Narasimhan bezeichnete die Expansion als „Bekenntnis zur amerikanischen Innovation und zu den Patienten“. Die vollständige Fertigungspräsenz in den USA sichere nicht nur medizinische Durchbrüche, sondern auch eine resilientere Lieferkette.
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