Der dänische Pharma-Riese Novo Nordisk schlägt einen radikalen Weg ein: Nach dem bereits angekündigten Abbau von 9.000 Stellen stellt das Unternehmen Mitarbeitern jetzt ein Ultimatum – Degradierung oder Kündigung. Binnen 24 Stunden müssen betroffene Angestellte entscheiden, ob sie deutliche Gehaltskürzungen und den Verlust ihrer Führungsverantwortung akzeptieren oder das Unternehmen mit einer Abfindung verlassen. Ein verzweifelter Versuch, im harten Konkurrenzkampf gegen US-Rivale Eli Lilly zu bestehen?
Ultimatum mit Zeitdruck
Laut einem Bloomberg-Bericht erhielten die betroffenen Mitarbeiter nur einen Tag Bedenkzeit, um veränderte Arbeitsbedingungen zu akzeptieren. Die neuen Konditionen beinhalten drastische Einschnitte: erhebliche Gehaltskürzungen, Verlust von Managementpositionen oder Versetzungen in völlig andere Unternehmensbereiche.
Diese aggressive Vorgehensweise markiert eine Verschärfung der bereits am 10. September angekündigten Umstrukturierung unter dem neuen CEO Mike Doustdar. Was ursprünglich als „umfassende Neuaufstellung“ kommuniziert wurde, entpuppt sich nun als knallharte Kostensenkungsmaschinerie.
1,3 Milliarden Dollar Sparziel
Die Zwangs-Degradierungen sind Teil von Novo Nordisks 1,3 Milliarden Dollar schwerem Sparprogramm. Das Unternehmen kämpft mit stagnierendem Wachstum und dem zunehmenden Druck durch Nachahmer-Präparate im wichtigen US-Markt.
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Besonders schmerzhaft: Eli Lillys Zepbound gewinnt kontinuierlich Marktanteile gegen Novo Nordisks Blockbuster Wegovy. Die Folgen sind dramatisch – die Aktie hat seit Jahresanfang fast die Hälfte ihres Wertes verloren. Etwa 450 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung sind vom Höchststand 2024 bereits vernichtet.
Radikaler Kahlschlag in allen Bereichen
Die Demotion-Strategie ist nur die Spitze des Eisbergs. Bereits Mitte September eliminierte Novo Nordisk sein komplettes US-Team für Adipositas-Aufklärung – mehrere hundert Mitarbeiter, die Ärzte über Diabetes- und Fettleibigkeits-Behandlungen informierten.
CEO Doustdar setzt auf maximale Effizienz: Die eingesparten Mittel sollen in die Medikamentenentwicklung und den Produktionsausbau fließen. Ein Hoffnungsschimmer ist die erwartete US-Zulassung der oralen Wegovy-Formulierung bis Jahresende – ein möglicher Trumpf gegen Lillys nur als Injektion verfügbare Konkurrenzprodukte.
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