Nach dem Trump-Schock zeigt die Aktie des dänischen Diabeteskonzerns erste Lebenszeichen. Am Montag legte der Titel in Kopenhagen um 5 Prozent auf 359,80 dänische Kronen zu. Doch reicht das für eine nachhaltige Erholung?
Trump-Forderung schockt Pharmabranche
Die dramatische Situation begann mit einer alarmierenden Ankündigung aus dem Weißen Haus. Donald Trump forderte eine Preissenkung von über 85 Prozent für das Blockbuster-Medikament Ozempic. Statt der bisherigen Kosten von etwa 1.000 Dollar monatlich sollen Patienten künftig nur noch 150 Dollar zahlen. Ein direkter Frontalangriff auf die Gewinnmargen des Konzerns.
Die Börse reagierte mit einem heftigen Kursrutsch. Binnen zwölf Monaten verlor der Anteilsschein bereits 56 Prozent an Wert – eine katastrophale Entwicklung für das einstige Börsenliebling.
Analysten bewahren kühlen Kopf
Trotz der politischen Drohkulisse bleiben Marktexperten gelassen. JPMorgan sieht keinen Grund für Gewinnprognose-Anpassungen. Das Kalkül: Niedrigere Preise könnten durch höhere Verkaufszahlen kompensiert werden.
Von acht Analysten auf TipRanks vergeben fünf ein „Kaufen“-Rating, zwei empfehlen „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel liegt elf Prozent über dem aktuellen Niveau. Bemerkenswert: Trotz des massiven Kursverlusts scheinen die Experten an die Erholungsfantasie zu glauben.
Neue Studiendaten als Hoffnungsträger
Zeitgleich präsentierte der Konzern vielversprechende Forschungsergebnisse auf der ObesityWeek-Konferenz. Die orale Version von Wegovy mit 25 mg Semaglutid zeigt in 23 neuen Studienanalysen überzeugende Wirksamkeit bei Gewichtsreduktion und kardiovaskulären Risikofaktoren.
Besonders die OASIS-4-Studie liefert positive Signale für die Tabletten-Version des Erfolgsmedikaments. Das innovative CagriSema-Präparat aus der Pipeline demonstrierte ebenfalls ermutigende Ergebnisse bei Adipositas-Behandlung.
Regulatorischer Druck bereits eingepreist
Ein entscheidender Aspekt könnte die Marktpanik relativieren: Seit Januar ist bekannt, dass Ozempic und Wegovy ab 2027 auf der Medicare-Preisverhandlungsliste stehen. Die aktuellen Turbulenzen spiegeln möglicherweise nur die vorgezogene Umsetzung bereits erwarteter Entwicklungen wider.
Mit der 5-prozentigen Erholung am Montag deutet sich eine gewisse Stabilisierung an. Die Frage bleibt: Kann sich die schwer angeschlagene Aktie dauerhaft von den politischen Unwägbarkeiten befreien?
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