OHB Aktie: Kampf ums Überleben!

Die Fusion von Airbus, Thales und Leonardo zu einem Raumfahrtgiganten mit 6,5 Milliarden Euro Umsatz bedroht OHBs Geschäftsmodell. Der Bremer Satellitenspezialist muss seine Strategie neu ausrichten.

OHB SE Aktie
Kurz & knapp:
  • Fusion erschüttert europäische Raumfahrtbranche
  • OHB-CEO warnt vor existenzieller Bedrohung
  • Bestehende Partnerschaft mit Thales gefährdet
  • Strategieanpassung bis 2027 notwendig

Die Mega-Fusion von Airbus, Thales und Leonardo erschüttert Europas Raumfahrtbranche. OHB-CEO Marco Fuchs warnt eindringlich vor der neuen Allianz – für den Bremer Satellitenspezialisten geht es um nicht weniger als die Existenz. Kann das Unternehmen im Schatten der neuen Giganten überleben?

„Das ist eine Bedrohung für uns“

Die Worte des OHB-Chefs könnten deutlicher kaum sein. Während Airbus, Thales und Leonardo ihre Satellitengeschäfte zu einem Riesen mit 6,5 Milliarden Euro Umsatz bündeln, steht OHB plötzlich einem übermächtigen Konkurrenten gegenüber. Die Fusion bedroht nicht nur direkte Aufträge, sondern könnte auch wertvolle Kooperationen zerstören.

Besonders brisant: Die bestehende Partnerschaft zwischen OHB und Thales bei gemeinsamen Ausschreibungen steht auf der Kippe. „Das ist eine Bedrohung für uns“, bringt Fuchs die Lage auf den Punkt. Die drei Großkonzerne argumentieren mit der globalen Konkurrenz – doch für OHB bedeutet die Allianz eine massive Marktverschiebung.

Globale Jagd auf SpaceX & Co.

Die Fusion ist Europas Antwort auf die Dominanz von Elon Musks SpaceX und chinesischen Raumfahrtunternehmen. Während traditionelle Hersteller wie OHB auf teure Einzelsatelliten setzten, hat Starlink mit Tausenden Kleinsatelliten die Spielregeln revolutioniert.

Die neuen Fakten sprechen eine klare Sprache:
– 25.000 Mitarbeiter in der neuen Einheit
– 6,5 Milliarden Euro Jahresumsatz
– Airbus hält 35%, Thales und Leonardo je 32,5%
– Projektname: „Project Bromo“

Doch während die Großen sich zusammenschließen, bleibt OHB als drittgrößter europäischer Satellitenhersteller im Abseits. Die Frage drängt sich auf: Wird der Mittelständler zum Opfer der Konsolidierung?

Raumfahrt-Boom mit Schattenseiten

Trotz der düsteren Aussichten zeigt die OHB-Aktie eine beeindruckende Performance. Seit Jahresbeginn legte das Papier um fast 145% zu – ein klarer Beleg für den anhaltenden Raumfahrt-Boom. Doch können diese Gewinne angesichts der veränderten Wettbewerbslandschaft gehalten werden?

Die Marktkapitalisierung von rund 2,25 Milliarden Euro wirkt plötzlich bescheiden gegenüber dem neuen Giganten. Die Fusionspartner setzen auf europäische Souveränität als Argument – ein Trumpf, der bei Regulierungsbehörden durchaus ziehen könnte.

Countdown bis 2027 läuft

Die Genehmigung der Fusion wird bis 2027 dauern. Bis dahin muss OHB seine Strategie neu justieren. Eigene Partnerschaften, Nischenspezialisierungen oder sogar eine Beteiligung an der Konsolidierung kommen infrage.

Die nächsten Quartalszahlen am 13. November werden zeigen, wie stabil das Geschäft trotz der Unwägbarkeiten läuft. Eines ist klar: In der europäischen Raumfahrt beginnt ein neues Zeitalter – und OHB steht an einem Wendepunkt. Wird das Unternehmen die Bedrohung in eine Chance verwandeln können?

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Über Dieter Jaworski 633 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

Als unabhängiger Finanzanalyst unterstütze ich seit 2002 private und institutionelle Anleger bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzstrategien. Meine Leidenschaft für Finanzen und Zahlen reicht jedoch viel weiter zurück – über 40 Jahre. Diese langjährige Begeisterung, kombiniert mit über zwei Jahrzehnten professioneller Erfahrung in Aktienanalyse und Vermögensaufbau, bildet die Basis meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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Seit 2014 setze ich meine Strategie öffentlich und transparent im Wikifolio „2M – Market Momentum“ um. Dieses Portfolio fokussiert auf Aktien mit starkem Momentum, die gleichzeitig strenge fundamentale Kriterien (Marge, Verschuldung, Ertragskraft) erfüllen. Es spiegelt meine Kernprinzipien wider:

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