Der österreichische Energieriese OMV greift zu drastischen Mitteln: Während Analysten ihre Gewinnprognosen nach unten korrigieren und die operative Schwäche des Konzerns offenbar wird, reagiert das Management mit einem harten Sparkurs. Bis zu 2.000 Arbeitsplätze weltweit sollen wegfallen – allein in Österreich droht 400 Mitarbeitern das Aus. Ist dies der verzweifelte Versuch, ein sinkendes Schiff zu retten?
Analysten verlieren den Glauben
Die Stimmung um die OMV wird zunehmend pessimistischer. Finanzexperten haben ihre Gewinnerwartungen deutlich gekappt: Für 2025 wurden die Prognosen je Aktie um 5,9 Prozent gesenkt, für 2026 um weitere 4,0 Prozent. Diese Korrekturen offenbaren tieferliegende Sorgen über die Ertragskraft in den Kerngeschäftsbereichen.
Zwar hält die Investmentbank Berenberg noch an ihrer „Buy“-Empfehlung mit einem Kursziel von 56 Euro fest, doch die breite Skepsis der Analystengemeinde spricht eine deutliche Sprache. Die operative Performance des Konzerns scheint die Erwartungen nicht mehr zu erfüllen.
Sparprogramm „Revo“: 400 Millionen auf Kosten der Belegschaft
Die Antwort des Managements ist brutal effizient: Das Effizienzprogramm „Revo“ soll bis 2027 rund 400 Millionen Euro einsparen. Der Preis dafür zahlen die Mitarbeiter:
• In Österreich: Bis zu 400 Arbeitsplätze stehen auf der Streichliste
• Weltweit: Bis zu 2.000 Beschäftigte könnten ihre Jobs verlieren
• Status: Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern bereits angelaufen
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OMV-Chef Alfred Stern setzt auf stärkere Automatisierung und die Bündelung von Dienstleistungen. Ein klares Signal: Der Konzern muss seine Kostenbasis drastisch reduzieren, um im härter werdenden Wettbewerb zu bestehen.
Hoffnung Borealis-Fusion
Einen Lichtblick gibt es dennoch: Die milliardenschwere Fusion der Petrochemietochter Borealis mit Borouge läuft nach Plan. Stern bestätigte, dass der Abschluss weiterhin für das erste Quartal 2026 angepeilt wird. Nur noch die behördlichen Genehmigungen stehen aus – hier zeigen sich bereits gute Fortschritte.
Wahrheit kommt ans Licht
Der nächste Realitätscheck steht unmittelbar bevor: Am 9. Oktober veröffentlicht die Tochter OMV Petrom ihre Zahlen für das dritte Quartal – ursprünglich für den 8. Oktober geplant, wurde der Termin kurzfristig verschoben. Diese Zahlen werden zeigen, ob die pessimistischen Analystenschätzungen berechtigt sind oder ob OMV das Ruder noch herumreißen kann.
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