OMV Aktie: Raffinerie-Boom!

Das Raffineriegeschäft der OMV verzeichnet ein verdoppeltes operatives Ergebnis von 413 Millionen Euro, während das Chemiesegment um 64 Prozent wächst. Trotz rückläufiger Ölpreise bleibt der Konzern finanziell robust.

Omv Aktie
Kurz & knapp:
  • Verdopplung des operativen Raffinerieergebnisses
  • Chemiesparte mit 64 Prozent Wachstum
  • Finanzielle Stabilität trotz Ölpreisrückgang
  • Anhebung der Jahresprognose für Raffineriemargen

Das Raffineriegeschäft treibt OMV zu überraschend starken Quartalszahlen – doch wie lange kann der Boom anhalten? Während das Fuels-Segment sein operatives Ergebnis verdoppelt, kämpft der Energiesektor mit fallenden Ölpreisen.

Verdoppeltes Ergebnis im Raffineriegeschäft

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das bereinigte operative Ergebnis des Fuels-Segments sprang auf 413 Millionen Euro – eine glatte Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. Die Raffinerieindikatormargen explodierten von 5,5 auf 11,5 Dollar je Barrel.

Was steckt hinter diesem Boom? CEO Alfred Stern nennt drei Haupttreiber:
– Starke Benzin- und Dieselnachfrage
– Reduzierte russische Exporte
– Wartungsarbeiten bei der Dangote-Raffinerie

„Die starke Raffinerieleistung wurde durch höhere Raffinerieindikatormargen und gute Kapazitätsauslastung in unseren Raffinerien angetrieben“, so Stern während der Analystenkonferenz.

Chemiegeschäft als zweiter Wachstumsmotor

Während die Raffinerien glänzen, zeigt auch das Chemicals-Segment beeindruckende Zahlen: Das bereinigte operative Ergebnis kletterte um 64% auf 222 Millionen Euro. Die Sparte produziert Chemikalien für kritische Infrastruktur wie Gasleitungen, Autoteile und medizinische Spritzen.

Doch nicht alle Segmente konnten mithalten. Das Energy-Segment verzeichnete einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 11% auf 622 Millionen Euro. Der realisierte Ölpreis fiel um 15% auf 66 Dollar je Barrel – ein deutlicher Dämpfer.

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Finanziell robust trotz Ölpreis-Druck

Trotz der Herausforderungen im Energiesektor bleibt OMV finanziell solide aufgestellt:

  • Operativer Cashflow bei rund 1,1 Milliarden Euro
  • Liquiditätsposition von 4,6 Milliarden Euro
  • Verschuldungsquote bei nur 16%
  • Bereinigtes Ergebnis je Aktie bei 1,82 Euro

Die starke Performance erlaubte es dem Konzern, die Guidance für die Raffinerieindikatormargen auf über 9 Dollar je Barrel für 2025 anzuheben. Das vierte Quartal startete sogar mit Margen von über 12 Dollar je Barrel.

Blick nach vorn: Wohin steuert OMV?

Kann das Raffineriegeschäft diesen Höhenflug fortsetzen? Die strategische Ausrichtung zeigt klare Prioritäten:

Die geplante Übernahme der Borouge Group International soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden und das Chemiegeschäft weiter stärken. Gleichzeitig peilt OMV bis 2030 eine Produktionssteigerung auf 400.000 Barrel Öläquivalent pro Tag an – teilweise durch gezielte M&A-Aktivitäten.

Mit einem Kurs von 47,54 Euro und einem Plus von über 23% seit Jahresbeginn zeigt die Aktie bereits Stärke. Doch die eigentliche Frage bleibt: Schafft es OMV, den Raffinerie-Boom in nachhaltiges Wachstum zu verwandeln?

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Über Dieter Jaworski 676 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

Als unabhängiger Finanzanalyst unterstütze ich seit 2002 private und institutionelle Anleger bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzstrategien. Meine Leidenschaft für Finanzen und Zahlen reicht jedoch viel weiter zurück – über 40 Jahre. Diese langjährige Begeisterung, kombiniert mit über zwei Jahrzehnten professioneller Erfahrung in Aktienanalyse und Vermögensaufbau, bildet die Basis meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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Seit 2014 setze ich meine Strategie öffentlich und transparent im Wikifolio „2M – Market Momentum“ um. Dieses Portfolio fokussiert auf Aktien mit starkem Momentum, die gleichzeitig strenge fundamentale Kriterien (Marge, Verschuldung, Ertragskraft) erfüllen. Es spiegelt meine Kernprinzipien wider:

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