Das Raffineriegeschäft treibt OMV zu überraschend starken Quartalszahlen – doch wie lange kann der Boom anhalten? Während das Fuels-Segment sein operatives Ergebnis verdoppelt, kämpft der Energiesektor mit fallenden Ölpreisen.
Verdoppeltes Ergebnis im Raffineriegeschäft
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das bereinigte operative Ergebnis des Fuels-Segments sprang auf 413 Millionen Euro – eine glatte Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. Die Raffinerieindikatormargen explodierten von 5,5 auf 11,5 Dollar je Barrel.
Was steckt hinter diesem Boom? CEO Alfred Stern nennt drei Haupttreiber:
 – Starke Benzin- und Dieselnachfrage
 – Reduzierte russische Exporte
 – Wartungsarbeiten bei der Dangote-Raffinerie
„Die starke Raffinerieleistung wurde durch höhere Raffinerieindikatormargen und gute Kapazitätsauslastung in unseren Raffinerien angetrieben“, so Stern während der Analystenkonferenz.
Chemiegeschäft als zweiter Wachstumsmotor
Während die Raffinerien glänzen, zeigt auch das Chemicals-Segment beeindruckende Zahlen: Das bereinigte operative Ergebnis kletterte um 64% auf 222 Millionen Euro. Die Sparte produziert Chemikalien für kritische Infrastruktur wie Gasleitungen, Autoteile und medizinische Spritzen.
Doch nicht alle Segmente konnten mithalten. Das Energy-Segment verzeichnete einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 11% auf 622 Millionen Euro. Der realisierte Ölpreis fiel um 15% auf 66 Dollar je Barrel – ein deutlicher Dämpfer.
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Finanziell robust trotz Ölpreis-Druck
Trotz der Herausforderungen im Energiesektor bleibt OMV finanziell solide aufgestellt:
- Operativer Cashflow bei rund 1,1 Milliarden Euro
- Liquiditätsposition von 4,6 Milliarden Euro
- Verschuldungsquote bei nur 16%
- Bereinigtes Ergebnis je Aktie bei 1,82 Euro
Die starke Performance erlaubte es dem Konzern, die Guidance für die Raffinerieindikatormargen auf über 9 Dollar je Barrel für 2025 anzuheben. Das vierte Quartal startete sogar mit Margen von über 12 Dollar je Barrel.
Blick nach vorn: Wohin steuert OMV?
Kann das Raffineriegeschäft diesen Höhenflug fortsetzen? Die strategische Ausrichtung zeigt klare Prioritäten:
Die geplante Übernahme der Borouge Group International soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden und das Chemiegeschäft weiter stärken. Gleichzeitig peilt OMV bis 2030 eine Produktionssteigerung auf 400.000 Barrel Öläquivalent pro Tag an – teilweise durch gezielte M&A-Aktivitäten.
Mit einem Kurs von 47,54 Euro und einem Plus von über 23% seit Jahresbeginn zeigt die Aktie bereits Stärke. Doch die eigentliche Frage bleibt: Schafft es OMV, den Raffinerie-Boom in nachhaltiges Wachstum zu verwandeln?
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