Oracle Japan meldet für die erste Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2026 (endend Mai 2026) einen Gesamtumsatz von 134,7 Milliarden Yen – ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn kletterte auf 29,9 Milliarden Yen, was einem Anstieg von 1,9 Prozent entspricht. Sowohl Umsatz als auch sämtliche Gewinnkennzahlen erreichten neue Höchstwerte für ein zweites Quartal.
Cloud-Sparte als Wachstumsmotor
Das eigentliche Highlight verbirgt sich jedoch in den Segmentzahlen: Die Cloud-Erlöse schossen um satte 38,3 Prozent in die Höhe und erreichten 39,1 Milliarden Yen. Damit steuert das Cloud-Geschäft mittlerweile 29 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Besonders die Infrastruktur-Services, einschließlich der autonomen Datenbank, zeigen eine beeindruckende Dynamik.
Dieser rasante Aufstieg im Cloud-Segment kompensiert mehr als deutlich den erwarteten Rückgang im traditionellen Lizenzgeschäft. Die Lizenzerlöse gaben um 10,1 Prozent auf 19,7 Milliarden Yen nach – eine Entwicklung, die CFO S. Krishnakumar als strategisch gewollte Transformation bezeichnet. Das kombinierte Segment „Cloud und Software“ wuchs insgesamt um 8,6 Prozent auf 115,5 Milliarden Yen.
Strategische Partnerschaft mit SoftBank
Im Oktober 2024 verkündete Oracle Japan einen bedeutenden Coup: SoftBank wurde als vierter Alloy-Partner in Japan präsentiert. Ab April 2026 wird SoftBank unter dem Namen „CloudPF Type A“ eine speziell für den japanischen Markt konzipierte Cloud-Plattform anbieten. Das Besondere: Daten und Systeme verbleiben unter japanischer Gerichtsbarkeit – ein entscheidender Aspekt der Datensouveränität, der bei japanischen Unternehmen und Behörden auf großes Interesse stößt.
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KI-Integration treibt Neugeschäft
Die Kundengewinne zeigen die Breite der Oracle-Offensive. Der Möbelhersteller Itoki entwickelte mithilfe von Oracle Autonomous Database und KI-gestützten Analysewerkzeugen ein vorausschauendes Wartungssystem für automatisierte Lagerhäuser. Die Lösung kombiniert Oracle AI Vector Search mit Large Language Models und proprietären Kundendaten.
Neo First Life Insurance, Teil der Daiichi Life Gruppe, migrierte sein Versicherungsmanagement-System für über eine Million Policen auf Oracle Database at Azure. Tokyo Marine Holdings implementierte Oracle Fusion Cloud EPM als globales Managementsystem für seine Geschäfte in 57 Ländern.
Investoren bleiben skeptisch
Trotz der beeindruckenden Quartalszahlen reagierte der Markt verhalten. Die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 13.090 Yen und verlor im laufenden Jahr 8,46 Prozent. Nach der Zahlenvorlage am 23. Dezember 2025 legte der Kurs lediglich um 1,02 Prozent zu und schloss bei 13.715 Yen.
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Diese Zurückhaltung steht im Kontrast zu den fundamentalen Entwicklungen. Das operative Ergebnis erreichte 42,7 Milliarden Yen (+1,8 Prozent), wobei das Wachstum durch Investitionen in die Cloud-Infrastruktur gebremst wurde. Die Belegschaft blieb mit 2.236 Mitarbeitern stabil, während Restrukturierungskosten im ersten Halbjahr die Personalausgaben einmalig belasteten.
Ausblick bleibt unverändert
CFO Krishnakumar bekräftigte die Jahresprognose und verwies auf eine robuste Pipeline für das zweite Halbjahr. Die Führung erwartet, dass KI-Anwendungen und erweiterte Cloud-Infrastruktur-Services das weitere Wachstum antreiben werden. Der moderate Rückgang im Lizenzgeschäft sei dabei kalkuliert und werde durch die Cloud-Expansion mehr als ausgeglichen.
Auf die Frage nach Auswirkungen möglicher Finanzierungsschwierigkeiten der Muttergesellschaft stellte Krishnakumar klar: „Oracle Japan ist ein unabhängiges Unternehmen und finanziert sein eigenes Wachstum.“ Die japanische Tochter sei nicht von der Finanzlage der US-Mutter betroffen.
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