Der dänische Windkraftriese Ørsted schockt Anleger mit einem radikalen Sparkurs. Das Unternehmen streicht weltweit jeden vierten Job – insgesamt 2.000 Stellen bis Ende 2027. Die ersten 500 Mitarbeiter müssen noch in diesem Quartal gehen.
Massenentlassungen als Rettungsanker
Ørsted baut brutal ab: 2.000 Stellen werden gestrichen, davon 500 noch in den letzten Monaten dieses Jahres. 235 davon allein in der dänischen Heimat. Das bedeutet: Aus den aktuell 8.000 Mitarbeitern werden nur noch 6.000 übrig bleiben. Ein drastischer Schnitt für den Windkraft-Pionier.
Die Methode ist ebenso schonungslos: Kündigungen, natürlicher Personalabgang, Verkäufe von Unternehmensbereichen und Outsourcing sollen den gewaltigen Personalabbau realisieren.
Strategische Kehrtwende: Zurück nach Europa
Hinter den brutalen Kürzungen steckt ein fundamentaler Strategiewechsel. Ørsted konzentriert sich künftig wieder auf sein Kerngeschäft: Offshore-Wind in Europa und ausgewählten Märkten im asiatisch-pazifischen Raum.
Doch was trieb den Konzern zu dieser radikalen Wende? Gescheiterte US-Geschäfte und explodierende Kosten entlang der globalen Lieferketten zwangen Ørsted in die Knie. Jetzt soll die Rückbesinnung auf profitable Märkte den Absturz stoppen.
Finanzielle Blutspur
Das Kalkül ist klar: Ørsted erwartet jährliche Einsparungen von rund 2 Milliarden dänischen Kronen (ca. 268 Millionen Euro) ab 2028. Diese brutale Effizienzkur soll den Konzern wieder fit machen für die hochexpansive Ausschreibungsphase neuer Offshore-Windprojekte.
Doch können die Einsparungen die tiefen Wunden heilen? Der Konzern musste erst kürzlich seine Bilanz durch eine Kapitalerhöhung stabilisieren, um Projekte wie den 924 MW Sunrise Wind in New York zu finanzieren.
Branche unter Dauerbeschuss
Die Ørsted-Aktie kämpft seit Monaten mit massiven Herausforderungen. Die gesamte Offshore-Windbranche steckt in der Krise: Lieferkettenprobleme, politische Risiken und nun sogar Streiks bei Zulieferern bedrohen Mega-Projekte wie Hornsea 3.
Der radikale Sparkurs zeigt: Ørsted bereitet sich auf einen langen Winter in der Windkraft-Branche vor. Die Frage ist nur – überlebt der Konzern diesen harten Sparkurs unbeschadet?
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