Der dänische Windkraftriese Ørsted hat seine Kapitalerhöhung über 60 Milliarden Kronen erfolgreich abgeschlossen. Die Notbremse wurde gezogen – doch kann das Milliarden-Manöver das Unternehmen wirklich retten?
Rekord-Diskont zündet Nachfrage-Boom
Mit einem brutalen Abschlag von fast 50% zum Vortagskurs bot Ørsted die neuen Aktien für nur 66,60 Kronen an. Der Plan ging auf: 99,3% der Papiere wurden gezeichnet, die Nachfrage für die Restanteile war „außerordentlich hoch“. Selbst der dänische Staat als Mehrheitseigner mit 50,1% beteiligte sich voll.
Doch was trieb Ørsted zu dieser drastischen Maßnahme? Die Antwort liegt in den USA, wo das Unternehmen gleich mit mehreren Projekten in ernste Schwierigkeiten geriet.
Amerikanisches Desaster zwingt zum Handeln
Die Kapitalspritze wurde notwendig, nachdem der geplante Teilverkauf des Sunrise-Wind-Projekts vor New York gescheitert war. Politische und regulatorische Unsicherheiten ließen keine andere Wahl. Noch schlimmer: Für das fast fertige Revolution-Wind-Projekt erteilte die US-Regierung im August sogar einen Stopp-Befehl – erst ein Gerichtsurteil im September ermöglichte die Fortsetzung der Arbeiten.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Orsted?
CEO Rasmus Errboe betonte: „Die Kapitalerhöhung stärkt unsere finanzielle Basis, um die sechs im Bau befindlichen Offshore-Windparks zu liefern und die regulatorischen Unsicherheiten in den USA zu bewältigen.“
Was kommt jetzt auf Anleger zu?
Mit frischem Kapital in der Kriegskasse konzentriert sich Ørsted nun auf die Projektumsetzung:
- Sunrise Wind soll zweite Hälfte 2027 fertiggestellt werden
- Revolution Wind bleibt auf Kurs für Q2 2026
- 8,1 GW neue Offshore-Kapazität bis 2027 geplant
Heute Abend könnte es weitere Klarheit geben: Ørsted hält seine Q3-Vorschau ab. Doch dunkle Wolken ziehen auf – Medienberichte spekulieren über massive Stellenstreichungen zur „Größenanpassung“ des Unternehmens. Das Schweigen der Konzernführung zu diesen Gerüchten spricht Bände.
Orsted-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Orsted-Analyse vom 7. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Orsted-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Orsted-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Orsted: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...