Peak Auto – Bosch erwartet Stagnation am Automarkt

Seit Monaten sprechen die Autoren auf Trading-Treff vom Peak Auto und der Krise in der Automobilindustrie. Nun tritt der Automobilzulieferer Bosch mit gleichen Ansichten an die Öffentlichkeit.

 

Peak Auto ist ein Begriff, an den sich die Leser von Trading-Treff bereits gewöhnt haben. Allerdings scheint es so, als würde die Diskussion über gesättigte Märkte auch in den großen Zeitungen nun beginnen. Wie das Handelsblatt berichtet, sieht Bosch als Zulieferer für die Automobilbranche im Jahr 2019 eine Stagnation der gesamten Automobilindustrie. Anders als Bosch nehme ich weiter an, dass dieses Phänomen kein vorübergehendes ist. Die Produktion von Autos dürfte sich nahe des höchsten Punktes befinden.

 

Veränderte Bedingungen der Automobilindustrie

 

Der Wandel in der Industrie zum autonomen Fahren und zu neuen Antrieben wird die alte Autowelt durchschütteln und Platz für neue Gewinner machen. Allerdings ist eine deutliche Ausweitung der Produktion in den nächsten Jahren sehr unwahrscheinlich geworden. Nicht nur die ohnehin existierenden riesigen „Autoparkplätze“ für nicht verkaufte Modelle sprechen schon heute eine deutliche Sprache. Auch die immer wieder thematisierten hohen Eigenzulassungen sind bereits ein deutliches Indiz für eine handfeste Überproduktion.

 

Fotos der riesigen Autohalden

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Auch die Autokredite, vor allem in den USA, bereiten Anlegern und Analysten immer mehr Sorgen. Immer wieder kann man von Pleitewellen und nicht bedienten Krediten für Automobile lesen. In der Summe bleibt daher festzuhalten, dass die Branche vor schweren Zeiten steht. Eine Schrumpfkur wäre mehr als angemessen, allerdings ist diese hart und verursacht deutliche Widerstände. Die Reaktion von Donald Trump auf die Pläne von General Motors Arbeitsplätze zu streichen, dürften daher auch nur ein Anfang der präsidialen Rhetorik zum Thema Automobilindustrie sein.

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