Der niederländische Medizintechnikkonzern hat in der zweiten Jahreshälfte 2025 seine Profitabilität steigern können – doch wie nachhaltig ist dieser Trend wirklich? Die Investmentbank Jefferies lässt sich jedenfalls nicht von den jüngsten Fortschritten blenden und behält ihre neutrale Haltung bei.
Margenverbesserung im Schlussquartal erwartet
Für das vierte Quartal 2025 prognostiziert Jefferies eine bereinigte EBITA-Marge von 13,9 Prozent – das wären 40 Basispunkte mehr als im Vorjahr und läge über der Konsensschätzung von 13,6 Prozent. Beim Gesamtjahr rechnet die Bank mit 11,9 Prozent, am oberen Ende der vom Konzern ausgegebenen Spanne von 11,3 bis 11,8 Prozent.
Die Verbesserung kommt nicht von ungefähr: Schnelleres Wachstum in den Sparten Connected Care und Personal Health sorgte für operativen Hebel, während Produktivitätsmaßnahmen zusätzlich wirkten. Allerdings fraßen Kostensteigerungen, Währungseffekte und Zollbelastungen von geschätzt 150 bis 200 Millionen Euro einen Teil der Gewinne wieder auf.
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Was kommt nach 2025?
Doch genau hier wird es spannend: Die Sichtbarkeit über das laufende Jahr hinaus bleibt begrenzt. Der für Februar 2026 angesetzte Kapitalmarkttag soll Klarheit bringen, ob Philips die Margendynamik tatsächlich fortsetzen kann. Die mittelfristigen Ziele des Konzerns sprechen von mittlerem einstelligem Umsatzwachstum und Margen im mittleren bis hohen Zehnprozentbereich – doch Jefferies sieht das obere Ende dieser Spanne angesichts von Zöllen und Inflation als kaum erreichbar an.
Strukturelle Herausforderungen bleiben bestehen: In der Sparte Connected Care dürfte sich die Marge erst dann deutlich erholen, wenn der Verkauf von Respironics-Geräten wieder anläuft. Im Bereich Diagnostik und Behandlung verliert das Unternehmen in der Bildgebung Marktanteile an die Konkurrenz. Und in China? Dort rechnet Philips für 2025 mit einem Umsatzrückgang im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich – verstärkte Ausschreibungsaktivität konnte das bislang nicht wettmachen.
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Faire Bewertung – aber wohin geht die Reise?
Jefferies stuft die Aktie mit einem Kursziel von 25 Euro weiterhin auf „Hold“ ein. Bei einem erwarteten KGV von rund 15 für 2026 seien sowohl die Margenverbesserungen als auch die strukturellen Probleme bereits eingepreist. Die zentrale Frage bleibt: Können die Kosteneinsparungen und der operative Hebel, die 2025 noch wirkten, auch danach für Schwung sorgen?
Im Kepler-Cheuvreux-Ranking der Top-Benelux-Titel taucht Philips indes nur indirekt auf – als bedeutende Beteiligung der Investmentholding EXOR, die mit 48 Prozent Aufwärtspotenzial zu den Favoriten der Bank zählt.
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