Der neue Mehrheitseigner MFE-MediaForEurope übernimmt die Kontrolle bei ProSiebenSat.1 – und zwar jetzt sofort! Mit zwei neuen Aufsichtsratsmitgliedern aus der eigenen Zentrale zementiert der italienische Medienriese seinen Einfluss. Doch kann die Machtdemonstration die fundamentalen Probleme des deutschen TV-Konzerns lösen?
Neue Besetzung, klare Botschaft
Die Personalentscheidungen sprechen eine deutliche Sprache: Simone Sole kommt direkt aus der MFE-Konzernzentrale in Mailand, Michael Eifler bringt Expertise für italienische Investitionen in Deutschland mit. Beide wurden nicht etwa gewählt, sondern gerichtlich bestellt – ein klares Signal der Entschlossenheit.
Die Aufsichtsratsvorsitzende Maria Kyriacou betont zwar die „enorm wertvollen Kompetenzen“ der neuen Mitglieder. Doch in Wahrheit geht es um etwas ganz anderes: MFE will die Transformation des Unternehmens nicht mehr nur beaufsichtigen, sondern direkt steuern.
Die unbequeme Wahrheit hinter der Machtdemonstration
Während oben die Machtverhältnisse geklärt werden, bleiben die operativen Probleme des Konzerns unverändert akut:
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- Lahmer Werbemarkt: Die wirtschaftliche Schwäche in der DACH-Region belastet das Kerngeschäft weiterhin massiv
- Enttäuschte Erwartungen: Bereits im September musste die Prognose für 2025 nach unten korrigiert werden
- Zweigleisige Entwicklung: Während das lineare TV-Geschäft schwächelt, feiert Streaming-Plattform Joyn Rekordwerte
Die Aktie spiegelt diese Zwiespältigkeit perfekt wider: Nach einem deutlichen Rücksetzer in den letzten 30 Tagen (-17%) kämpft sie sich mühsam zurück – doch vom 52-Wochen-Hoch fehlen noch über 30 Prozent.
Wende oder Weiter so?
Die entscheidende Frage lautet: Kann die engere Führung durch MFE den Turnaround beschleunigen? Der neue Mehrheitseigner hat jetzt die volle Kontrolle – und damit auch die alleinige Verantwortung. Die Neubesetzung war der erste Schritt. Jetzt muss MFE beweisen, dass strategische Führung auch operative Schwächen heilen kann.
Für Anleger bleibt es ein Spiel auf Zeit: Während die einen auf die Strahlkraft des internationalen Medienriesen hoffen, fürchten andere die anhaltenden Fundamentaldaten. Eines ist klar: Bei ProSiebenSat.1 gibt es keine Ausreden mehr.
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