ProSiebenSat.1 Aktie: Raus aus dem Wetter-Geschäft

Der Medienkonzern trennt sich von wetter.com, um seine strategische Fokussierung auf Entertainment voranzutreiben und die hohe Verschuldung zu reduzieren.

ProSiebenSat1 Aktie
Kurz & knapp:
  • Verkauf des Online-Wetterportals an Funke
  • Erlös dient dem Abbau von Schulden
  • Strategische Konzentration auf Entertainment-Geschäft
  • Aktienkurs reagierte positiv auf die Nachricht

ProSiebenSat.1 verkauft sein Online-Wetterportal wetter.com an die Funke Mediengruppe. Der Deal wurde am Montag bekannt gegeben und soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Die Aktie reagierte mit einem Plus von 1,3 Prozent.

Finanzielle Details hält der Medienkonzern unter Verschluss. Klar ist nur: Der Erlös fließt direkt in den Schuldenabbau und soll die Bilanz aufpolieren. Die Mitarbeiter von wetter.com wechseln komplett zur Funke Mediengruppe über.

Strategischer Kahlschlag läuft weiter

Was steckt hinter diesem Verkauf? ProSiebenSat.1 trennt sich von allem, was nicht zum Kerngeschäft Entertainment gehört. Wetter.com war Teil des Segments Commerce & Ventures – ein Bereich, der offenbar nicht mehr in die Zukunftspläne passt.

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Der Konzern hatte das Wetterportal im Jahr 2000 mitgegründet und 2014 vollständig übernommen. Jetzt ist Schluss damit. Commerce & Ventures-Chef Florian Hirschberger spricht von „strategischer Fokussierung“. Übersetzt heißt das: Alles raus, was nicht klassisches Fernsehgeschäft ist.

Schuldenberg im Nacken

Der geplante Schuldenabbau dürfte kein Zufall sein. ProSiebenSat.1 kämpft seit Monaten mit hoher Verschuldung und schwächelndem Werbegeschäft. Jeder Euro aus Verkäufen hilft, die finanzielle Luft etwas freier zu machen.

Die Aktie steht aktuell bei knapp 4,70 Euro – weit entfernt von früheren Höhenflügen. Anleger warten darauf, dass die Konzentration aufs Kerngeschäft endlich Früchte trägt. Ob der Wetter.com-Verkauf dafür reicht? Das dürfte vom erzielten Preis abhängen, den ProSiebenSat.1 wohlweislich nicht verrät.

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