Puma greift tief in die Tasche – oder besser gesagt: Die Banken tun es. Am 18. Dezember 2025 verkündete der Herzogenauracher Sportartikelhersteller eine zusätzliche Finanzspritze von über 600 Millionen Euro. Davon stammen 500 Millionen aus einer neuen Fazilität von Santander, weitere 108 Millionen aus bestätigten Kreditlinien. Laufzeit: bis zu zwei Jahre. Klingt erst mal beruhigend – doch warum braucht Puma überhaupt frisches Geld?
Die revolvierende Tür dreht sich weiter
Die Antwort liefert CFO Markus Neubrand gleich mit: Die bestehende revolvierende Kreditlinie von 1,2 Milliarden Euro soll entlastet werden. Sprich: Puma hat bereits kräftig angezapft und braucht nun mehr Spielraum. Die neue Finanzierung soll die „allgemeine Flexibilität und den Handlungsspielraum“ erhöhen, während man an der „langfristigen Finanzierungsstruktur“ arbeitet. Übersetzung: Die aktuelle Situation ist angespannt, man kauft sich Zeit.
Neubrand betont zwar das Vertrauen der Bankpartner und die strategische Ausrichtung, die Puma zur „Top-3 Sportmarke weltweit“ machen soll. Doch solche Worte kennen Investoren zur Genüge – interessanter sind die Zahlen und was Analysten dazu sagen.
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Analysten bleiben skeptisch
Die kanadische Bank RBC hat am 17. Dezember 2025 ihr Kursziel für Puma zwar von 17 auf 20 Euro angehoben – doch die Einstufung bleibt bei „Sector Perform“. Kein Kaufsignal also. Analyst Piral Dadhania sieht Puma in einer „Umbruchphase“, die den größten Teil des Jahres 2026 andauern dürfte. Sein Hauptkritikpunkt: Die aktuelle Produkt- und Innovationspipeline sei unzureichend.
Im direkten Vergleich bevorzugt RBC die Wettbewerber Nike und Adidas deutlich. Das neue Kursziel basiert auf höheren Annahmen zum Betriebskapital und geringeren Kapitalkosten – nicht etwa auf verbesserter operativer Performance. Die Botschaft ist klar: Puma hinkt hinterher.
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Gefangen im Übergang
Während Nike und Adidas als Top-Favoriten gelten, kämpft Puma mit strukturellen Problemen. Die mangelnde Innovationskraft ist dabei das zentrale Thema. Ohne überzeugende neue Produkte wird es schwer, im hart umkämpften Sportartikelmarkt Boden gutzumachen. Die frische Finanzierung verschafft zwar Luft zum Atmen, löst aber nicht die grundlegenden Produktprobleme.
Das Jahr 2026 wird zum Prüfstein: Kann Puma die angekündigte Transformation stemmen? Oder bleibt es bei schönen Worten von der „Top-3 Sportmarke“, während die Konkurrenz davonzieht? Die Analysten jedenfalls bleiben vorsichtig – und die neue Kreditaufnahme zeigt, dass der Weg steiniger ist als erhofft.
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