Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller greift tief in die Tasche der Kreditgeber. Über 600 Millionen Euro frische Liquidität hat sich PUMA gesichert – aufgeteilt in eine Brückenfinanzierung über 500 Millionen Euro und zusätzliche bestätigte Kreditlinien in Höhe von 108 Millionen Euro. Beide Fazilitäten laufen über bis zu zwei Jahre.
Das Ziel der Aktion? PUMA will damit die Inanspruchnahme der bestehenden revolvierenden Kreditfazilität über 1,2 Milliarden Euro zurückfahren. Die Botschaft an den Markt ist klar: Mehr finanzieller Spielraum, mehr Flexibilität. Die 500-Millionen-Fazilität wurde vollständig von Santander Corporate & Investment Banking übernommen.
Anleger reagieren verhalten positiv
Im nachbörslichen Handel auf Tradegate legte die Aktie um 1,05 Prozent auf 23,10 Euro zu. Eine eher verhaltene Reaktion, die zeigt: Der Markt nimmt die Nachricht zur Kenntnis, sieht darin aber keinen Befreiungsschlag. Vielmehr wirkt die Maßnahme wie eine Atempause – eine Umschichtung bestehender Verbindlichkeiten, um kurzfristig Druck von der Bilanz zu nehmen.
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Doch was bedeutet das konkret? PUMA verschafft sich Zeit und Luft, um auf die angespannte Marktlage im Sportartikelgeschäft zu reagieren. Die neue Finanzierung ist keine Expansionsstrategie, sondern eine Absicherung gegen Unwägbarkeiten. In Zeiten schwächelnder Konsumnachfrage und intensivem Wettbewerbsdruck keine ungewöhnliche Maßnahme – aber auch kein Zeichen überragender Stärke.
Wie geht es weiter?
Die Frage bleibt, ob die gewonnene Flexibilität ausreicht, um operativ die Kurve zu kriegen. Anleger werden genau beobachten, wie PUMA die zusätzliche Liquidität nutzt und ob sich daraus messbare Verbesserungen im operativen Geschäft ergeben. Bis dahin bleibt die Aktie ein Titel für mutige Investoren, die auf eine Trendwende setzen – aber eben auch mit dem Risiko leben müssen, dass diese ausbleibt.
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