Die Pyrum Innovations AG greift tief in die Tasche – oder besser gesagt: Sie will die Taschen ihrer Aktionäre öffnen. Am 25. November 2025 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung im Umfang von bis zu 21 Millionen Euro. Bis zu 763.764 neue Aktien sollen zu einem Bezugspreis von 27,50 Euro je Stück platziert werden. Das Bezugsverhältnis: 5:1.
Die Zahlen werfen Fragen auf: Eine Börsenbewertung von knapp 110 Millionen Euro steht mageren Umsatzerlösen von gerade einmal 1,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2025 gegenüber. Verluste schreibt das Unternehmen weiterhin. Trotzdem hält sich die Aktie – denn die Börse handelt die Zukunft, nicht die Gegenwart.
Wofür braucht Pyrum das Geld?
Der Emissionserlös soll gezielt investiert werden: Die zehn Jahre alte Thermolyseanlage TAD 1 am Standort Dillingen/Saar soll durch einen modernen Reaktor der neuesten Generation ersetzt werden. Dies verspricht zusätzliches Umsatzpotenzial und soll den Weg zur Profitabilität beschleunigen.
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Daneben plant Pyrum Beteiligungen an Joint Ventures. Besonders interessant: das Projekt in Griechenland. Hier konnte mit der Investitionszusage des European Innovation Funds die Finanzierung bereits vollständig gesichert werden. Pyrum beabsichtigt, sich mit rund 10 Prozent am Eigenkapital der Projektgesellschaft zu beteiligen. Die geplante Anlage soll über eine Kapazität von etwa 45.000 Tonnen Altreifen pro Jahr verfügen – eine der größten Pyrum-Anlagen bisher.
Ein weiterer Fokus liegt auf Forschung und Entwicklung. 2023 gelang es Pyrum erstmalig, kohlenfaserverstärkte Kunststoffe (CFK) ganzheitlich zu recyceln. Diese Materialien kommen im Automobilleichtbau und bei Windrädern zum Einsatz – ein Markt mit enormem Potenzial.
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Wachstum oder Verwässerung?
Die Bezugsfrist beginnt am 26. November 2025 und endet am 10. Dezember 2025. Ein Handel der Bezugsrechte ist nicht vorgesehen. Parallel bietet das Unternehmen nicht bezogene Aktien institutionellen Investoren im Rahmen eines Rump Placements an.
CEO Pascal Klein gibt sich optimistisch: „Mit der nächsten Pyrum-eigenen Anlage in Perl-Besch, langfristigen Abnahmeverträgen und einer vollen Projektpipeline haben wir eine äußerst vielversprechende Basis.“ Bei erfolgreicher Kapitalmaßnahme sieht er das Unternehmen bis zum Break-even durchfinanziert.
Für Altaktionäre bedeutet die Kapitalerhöhung allerdings eine deutliche Verwässerung. Wer nicht mitzieht, verliert Anteile. Die Frage bleibt: Ist Pyrum ein Geld-Vervielfacher oder ein Geld-Verbrenner? Die kommenden Monate werden zeigen, ob die ambitionierten Pläne greifen – oder ob die Anleger erneut enttäuscht werden.
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