Qualcomm Aktie: Kartellamt ermittelt!

Qualcomm wirft Arm wettbewerbswidrige Lizenzpraktiken vor, nachdem die koreanische Wettbewerbsbehörde Büros des Chip-Designers durchsucht hat. Der Konflikt eskaliert international.

Qualcomm Aktie
Kurz & knapp:
  • KFTC durchsucht Arm-Büros in Seoul
  • Qualcomm klagt über eingeschränkten Technologiezugang
  • Invesco und Norges Bank stocken Beteiligungen auf
  • Regulatorischer Druck auf Arm wächst weltweit

Die Qualcomm-Aktie steht unter Druck. Nicht etwa wegen schwacher Quartalszahlen oder enttäuschender Prognosen – sondern wegen unangekündigter Behördenbesuche in Südkorea. Die dortige Wettbewerbsbehörde KFTC hat diese Woche die Büros von Arm Holdings in Seoul durchsucht. Der Grund: Eine Beschwerde von Qualcomm selbst.

Wettbewerbsklage gegen Arm

Qualcomm wirft dem Chip-Designer vor, den Wettbewerb zu verzerren. Nach über zwei Jahrzehnten als offenes Netzwerk soll Arm den Zugang zu seiner Technologie systematisch einschränken. Eine brisante Anschuldigung, die nun die koreanischen Kartellwächter auf den Plan gerufen hat.

Die Brisanz liegt auf der Hand: Arm-Technologie steckt in praktisch jedem modernen Smartphone. Wer hier keinen fairen Zugang bekommt, hat ein massives Problem. Qualcomm sieht sich offenbar genau in dieser Situation – und schlägt zurück.

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Die zeitgleiche Offenlegung von Beteiligungen durch Invesco und die Norges Bank am 17. November zeigt das anhaltende Interesse institutioneller Investoren. Invesco hält 3,08% an Qualcomm, die norwegische Zentralbank 1,36%. Beide haben ihre Positionen leicht aufgestockt, Invesco kaufte am 17. November 14.684 Aktien zu durchschnittlich 167,49 Dollar.

Regulatorischer Gegenwind wächst

Die Inspektion in Seoul ist kein Einzelfall. Arms Lizenzierungsmodell gerät weltweit zunehmend unter die Lupe der Regulierungsbehörden. Was jahrelang als Erfolgsmodell galt, wird nun zum Risikofaktor. Für Qualcomm bedeutet das: Der Konflikt mit einem Schlüssellieferanten eskaliert – mit ungewissem Ausgang.

Die Aktie notiert aktuell um 167 Dollar. Ob die Kartellbeschwerde den erhofften Erfolg bringt oder ob sich die Fronten weiter verhärten, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Der Druck auf Arm steigt. Und Qualcomm setzt darauf, dass die Behörden durchgreifen.

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