Der Düsseldorfer Rüstungskonzern setzt seinen Expansionskurs unbeirrt fort: 275 Millionen Euro schwerer Großauftrag aus Lettland für eine neue Munitionsfabrik. Doch während das Unternehmen strategisch glänzt, zeigt die Aktie nach dem jüngsten Rekordlauf erste Schwächezeichen. Kann Rheinmetall die psychologisch wichtige 2.000-Euro-Marke nachhaltig erobern?
Baltikum-Deal: 275 Millionen Euro für NATO-Ostflanke
Lettland investiert massiv in die eigene Verteidigungsfähigkeit und setzt dabei auf deutsche Expertise. Der am Mittwoch verkündete Auftrag umfasst eine komplette Fertigungsanlage für 155mm-Artilleriemunition inklusive:
- Geschossschmiede für die Grundproduktion
- Füllanlage für Sprenggeschosse
- 150 neue Arbeitsplätze vor Ort
- Baubeginn Frühjahr 2026, Betriebsstart 2027
Der Deal fügt sich nahtlos in Rheinmetalls europäisches Munitionsnetzwerk ein. Bereits in Deutschland, Litauen, Ungarn und der Ukraine baut der Konzern Produktionskapazitäten auf oder aus. Die Strategie ist klar: Als führender europäischer Partner für Landsysteme will Rheinmetall die Versorgungssicherheit des Kontinents stärken.
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Anleger bleiben skeptisch trotz Megadeal
Paradox: Trotz der strategisch wichtigen Nachricht gab die Aktie gestern zeitweise um 2,5 Prozent nach. Marktbeobachter sprechen von Gewinnmitnahmen nach dem spektakulären Lauf der vergangenen Wochen. Erst Ende September hatte das Papier ein neues Jahreshoch bei knapp über 2.000 Euro markiert – ein Plus von über 275 Prozent binnen zwölf Monaten.
Die Konsolidierung auf hohem Niveau könnte jedoch nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm sein. Am 6. November legt Rheinmetall die Q3-Zahlen vor. Diese werden zeigen, ob die operativen Erfolge auch in entsprechenden Gewinnen münden und die Bewertung rechtfertigen können.
Countdown läuft: Quartalszahlen als Richtungsentscheid
Die prall gefüllten Auftragsbücher sprechen für sich, doch die Anleger warten auf harte Zahlen. Analysten erwarten für 2025 ein deutliches Gewinnwachstum, doch die hohen Erwartungen müssen erst noch untermauert werden. Die kommenden Quartalszahlen könnten darüber entscheiden, ob die Aktie den Sprung über die 2.000-Euro-Schwelle nachhaltig schafft oder zunächst eine längere Konsolidierung einleitet.
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