Die Rio Tinto Aktie verzeichnet am Montag Zuwächse, angetrieben von einem neuen Allzeithoch beim Kupferpreis. Eine Tonne des Industriemetalls wurde an der Londoner Rohstoffbörse nach den Weihnachtsfeiertagen bei 12.960 US-Dollar gehandelt – ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem 24. Dezember. Von diesem Höhenflug profitiert der britisch-australische Bergbauriese unmittelbar.
Doch nicht alles läuft rund bei Rio Tinto. Die Tochtergesellschaft Nuton LLC steht vor dem vorzeitigen Aus ihrer Partnerschaft mit Arizona Sonoran Copper. Beide Seiten haben sich darauf verständigt, im Januar Gespräche über eine „einvernehmliche vorzeitige Beendigung“ ihrer Joint-Venture-Option zum Cactus-Projekt aufzunehmen. Die Aktie von Arizona Sonoran brach daraufhin um 7,5 Prozent ein.
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Versorgungsängste treiben Kupfer
Der aktuelle Kupferpreis-Rekord speist sich aus Sorgen über ein zu niedriges Angebot am Weltmarkt. Diese Entwicklung spielt Rio Tinto und dem Wettbewerber BHP Group in die Karten – beide zählen zu den größten Kupferproduzenten weltweit. Die steigenden Notierungen verbessern die Margen und machen bestehende Minen noch profitabler.
Parallel verschärfen sich die Spannungen zwischen Russland und der EU weiter. Nach dem Beschluss der EU-Kommission, russisches Vermögen dauerhaft einzufrieren, hat die russische Zentralbank juristische Schritte eingeleitet. Bei Euroclear in Belgien liegen rund 185 Milliarden Euro eingefrorener russischer Vermögenswerte. Diese geopolitischen Verwerfungen verstärken die Unsicherheit am Rohstoffmarkt zusätzlich.
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Cactus-Projekt steht vor Neuausrichtung
Arizona Sonoran Copper will das Cactus-Projekt nun eigenständig vorantreiben. Das Unternehmen plant, eine eigenständige Definitive Feasibility Study bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 abzuschließen. Eine finale Investitionsentscheidung könnte bereits im vierten Quartal 2026 fallen. Die Kupfer-Entwicklungsgesellschaft arbeitet parallel an Genehmigungsänderungen und der Projektfinanzierung.
Über den weiteren Verlauf der Gespräche mit Nuton will Arizona Sonoran erst bei konkreten Entwicklungen informieren. Das Unternehmen betont, dass weder die Dauer der Verhandlungen noch ein für beide Seiten zufriedenstellendes Ergebnis garantiert werden könne. Die Ankündigung erfolgte kurz nach Abschluss einer positiven Pre-Feasibility Study für das Cactus-Projekt.
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