Der britisch-australische Bergbauriese hat in der vergangenen Woche seinen Kapitalmarkttag abgehalten – und überraschte mit Zurückhaltung. CEO Simon Trott kündigte keine spektakulären Großprojekte an, sondern setzt auf Effizienzsteigerung. Die Reaktion der Analysten? Gelassen. Goldman Sachs bestätigte ihre Einschätzung und sieht den fairen Wert bei 7.100 Britischen Pence (umgerechnet 81,25 Euro).
Doch während an der Börse Routine herrscht, vollzieht sich in Westaustralien eine bemerkenswerte Entwicklung.
Premiere in der Pilbara-Region
Am 7. Dezember 2025 rollte der erste vor Ort in Karratha produzierte Eisenerz-Waggon vom Band – ein Meilenstein in der 150-Millionen-australische-Dollar-Partnerschaft mit dem lokalen Zulieferer Gemco Rail. Insgesamt sollen 100 Waggons in Westaustralien gefertigt werden. 40 Einheiten wurden bereits in der Gemco-Anlage in Perth fertiggestellt, die restlichen entstehen nun in einer eigens errichteten Produktionsstätte in Karratha.
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Die Verlagerung der Fertigungsanlagen von Perth in die Pilbara schafft bis zu 25 neue Arbeitsplätze in der Region. Noch im Dezember beginnen die neuen Waggons, Eisenerz von Rio Tintos 18 Minen zu den Verladehäfen Dampier und Cape Lambert zu transportieren. Jeder Waggon fasst bis zu 118 Tonnen Erz.
Strategie mit Signalwirkung
Die 2023 geschlossene Partnerschaft zwischen Rio Tinto, Gemco Rail und dem chinesischen Hersteller CRRC Qiqihar Rolling Stock – unterstützt von der westaustralischen Regierung – zeigt eine klare Stoßrichtung: Stärkung der regionalen Wertschöpfung. Premier Roger Cook betonte, dass die Rückführung der Waggonproduktion nach Westaustralien Teil der Diversifizierungsstrategie der Regierung sei.
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Für Rio Tinto ist das mehr als symbolische Politik. Das Unternehmen bewegt jährlich über 300 Millionen Tonnen Eisenerz auf knapp 2.000 Kilometern Schienennetz – mit rund 13.500 Waggons im Einsatz. Normalerweise werden etwa zehn ausgemusterte Waggons pro Jahr ersetzt. Die lokale Fertigung verkürzt Lieferketten und erhöht die Versorgungssicherheit.
2024 investierte der Konzern rekordverdächtige 10,3 Milliarden australische Dollar bei westaustralischen Zulieferern. Die Botschaft ist eindeutig: Effizienz beginnt vor der Haustür, nicht in fernen Produktionsstätten.
Während CEO Trott am Kapitalmarkttag auf große Visionen verzichtete, liefert die operative Ebene konkrete Ergebnisse. Ob diese Strategie die Analysten langfristig überzeugt, zeigt sich in den kommenden Quartalen.
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