Der australisch-britische Bergbauriese hat am heutigen Tag gemeinsam mit der Regierung von Guinea und seinen Projektpartnern den offiziellen Betriebsstart des Simandou-Projekts gefeiert. Bei einer Zeremonie im Hafen der Präfektur Forécariah markierte Guineas Präsident zusammen mit Vertretern von WCS, Baowu, Chinalco und Rio Tinto den Meilenstein für Afrikas größtes Greenfield-Bergbauprojekt.
Simandou umfasst nicht nur die Erschließung hochgradiger Eisenerzvorkommen im Südosten Guineas, sondern auch den Aufbau einer komplett neuen Infrastruktur: Über 600 Kilometer neu gebaute Trans-Guinea-Eisenbahnlinie verbinden die Minen mit Hafenanlagen für Lastkähne und Umschlagsschiffe. Nach vollständiger Inbetriebnahme und Hochfahren der Produktion soll diese Infrastruktur den Export von bis zu 120 Millionen Tonnen Eisenerz pro Jahr ermöglichen – kombiniert aus den Abbaukonzessionen von SimFer und WCS.
Erste Erzladungen bereits unterwegs
Die Test- und Inbetriebnahmephase für Minen-, Bahn- und Hafensystem läuft bereits. Sowohl WCS als auch SimFer haben begonnen, Eisenerz vom Minengelände über die Trans-Guinea-Bahnstrecke zum Hafen zu transportieren. Die Infrastruktur und der Fuhrpark werden nach Abschluss der Inbetriebnahme an die Compagnie du TransGuinéen (CTG) übertragen, an der SimFer und WCS jeweils 42,5 Prozent halten, während die Regierung Guineas die verbleibenden 15 Prozent besitzt.
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Rio Tintos CEO Simon Trott bezeichnete die Entwicklung als herausragende Leistung, ermöglicht durch die engagierte Arbeit tausender Mitarbeiter und die komplementären Stärken aller Partner. Das Projekt erschließe eine außergewöhnliche neue Quelle hochgradigen Eisenerzes, das von Kunden für die kohlenstoffarme Stahlproduktion nachgefragt werde. Simandou ergänze damit das erstklassige Portfolio von Eisenerzbergwerken in der Pilbara-Region und Kanada.
Strategische Partnerschaft mit China
Die Projektentwicklung erfolgte in enger Kooperation zwischen der guineischen Regierung, SimFer und WCS. WCS selbst ist ein Konsortium aus Winning International Group, Weiqiao Aluminium (Teil der China Hongqiao Group), United Mining Suppliers (zusammen 51 Prozent) und Baowu Resources (49 Prozent). Das SimFer Joint Venture umfasst Simfer S.A., Inhaber der Simandou South Blocks 3 und 4, das sich im Besitz der Regierung Guineas (15 Prozent) und Simfer Jersey Limited (85 Prozent) befindet. Simfer Jersey Limited wiederum ist ein Joint Venture zwischen der Rio Tinto Group (53 Prozent) und Chalco Iron Ore Holdings (47 Prozent) – einem von Chinalco geführten Zusammenschluss führender chinesischer Staatsunternehmen.
Guineas Stabschef Djiba Diakité, zugleich Vorsitzender des Strategischen Komitees Simandou 2040, betonte die nationale Tragweite: Simandou sei mehr als ein Bergbauprojekt – es sei die treibende Kraft hinter einer nationalen Transformation. Der kollektive Erfolg spiegle die Vision des Staatsoberhaupts und die Entschlossenheit einer ganzen Nation wider, eine Zukunft geteilten Wohlstands aufzubauen. Die Eröffnung markiere einen grundlegenden Meilenstein für Guinea, das sich nun als Schlüsselakteur für nachhaltige Entwicklung und wirtschaftliche Souveränität in Westafrika positioniere.
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