Die Robinhood-Aktie geriet am Donnerstag unter massiven Druck und verlor mehr als 8 Prozent an Wert. Der Auslöser: Ein drastischer Einbruch der Handelsaktivitäten im November, der die Anleger aufhorchen lässt.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Das Aktienhandelsvolumen sackte um satte 37 Prozent im Monatsvergleich auf 201,5 Milliarden US-Dollar ab. Bei Optionen ging es um 28 Prozent bergab auf 193,2 Millionen Kontrakte, während das Krypto-Volumen um 12 Prozent auf 28,6 Milliarden US-Dollar schrumpfte. Nach einem außergewöhnlich starken Oktober folgte also der Kater.
Vermögensverwaltung schrumpft erstmals seit Monaten
Besonders brisant: Die Assets Under Custody fielen erstmals seit Februar – und zwar um 5 Prozent auf 325 Milliarden US-Dollar. Der Grund? Schwächelnde Aktien- und Kryptomärkte im November. Hinzu kommt: Robinhood räumte auf und entfernte rund 280.000 inaktive Konten mit niedrigen Guthaben von der Plattform. Unterm Strich verschwanden etwa 130.000 finanzierte Konten.
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Cathie Wood stockt massiv auf
Während die einen verkaufen, kauft Cathie Wood: Ihre ARK ETFs erwarben am 11. Dezember insgesamt 124.427 Robinhood-Aktien im Wert von 16,9 Millionen US-Dollar. Die größten Käufe tätigten die Fonds ARKK mit 96.048 Aktien und ARKW mit 28.379 Aktien. Eine klare Positionierung – Wood setzt weiter auf die Trading-Plattform.
Lichtblicke trotz Turbulenzen?
Doch es gibt auch positive Signale: Mit 7,1 Milliarden US-Dollar an Netto-Einzahlungen verzeichnete Robinhood den drittbesten Monat des Jahres – ein Plus von 27 Prozent gegenüber Oktober. Das entspricht einer annualisierten Wachstumsrate von 25 Prozent. Auch die Prediction Markets boomen: 3 Milliarden Event-Kontrakte wurden gehandelt, ein Anstieg von 20 Prozent zum Vormonat und 500 Prozent im Jahresvergleich.
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Die Expansion nach Indonesien zeigt zudem strategischen Weitblick. Durch die Übernahme von PT Buana Capital Sekuritas und PT Pedagang Aset Kripto erschließt sich Robinhood einen Markt mit 19 Millionen Kapitalmarktanlegern und 17 Millionen Krypto-Tradern. Der Abschluss wird für die erste Jahreshälfte 2026 erwartet.
Analyst Brett Knoblauch von Cantor Fitzgerald hält trotz der schwachen November-Daten an seiner Kaufempfehlung fest, senkte das Kursziel jedoch von 155 auf 152 US-Dollar. Der nächste wichtige Termin: Das YES/NO-Event am 16. Dezember könnte neue Impulse liefern. Ob die Kapitalzuflüsse den Handelsschwund kompensieren können, bleibt spannend.
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